Bitcoin Mining Rigs beschlagnahmt
Chinesische Behörden sind gegen illegaler Miner vorgegangen. Dabei beschlagnahmten sie rund 7000 Mining Rigs. Ein Mining Rig ist ein Computer der besonderen Spezifikationen entspricht, um die Aufgaben beim Mining besser wahrnehmen und lösen zu können.
Beim Bitcoin Mining kommen fast ausschließlich ASIC Miner zum Einsatz, weil sie technisch die einzigen Geräte sind, die den hohen Anforderungen noch genügen können und genügend Rechenleistung zur Verfügung stellen.
Ziel der Aktion war es gegen illegales Mining vorzugehen. Dabei werden in den meisten Fällen Stromleitungen „angezapft“ und der Strom schlicht geklaut.
Mammutaufgabe bewältigt
Insgesamt sollen 70.000 Haushalte und über 3000 gewerblich genutzte Flächen durchsucht worden sein. Hinzu kamen noch Fabriken, Minengelände, Höfe, Dörfer und Kommunen. Die Ermittlungen liefen seit April 2018.
Obwohl China weltweit die meisten Mining Farmen auf sich vereint, kämpft man entschlossen gegen illegales Mining, weil die Schäden dadurch extrem hoch sind. Um die Diebe ausfindig zu machen arbeiteten Polizei und Energiebehörden zusammen.
In der Regel ließen sich die Verdachtsfälle anhand des erhöhten Stromverbrauchs ausmachen und die Durchsuchungen konnten gezielt stattfinden.
China macht Dampf
Es ist erklärtes Ziel der chinesischen Regierung international führend im Bereich der Blockchain-Technologie zu werden. Dazu hat man die Regulierung fest im Blick und geht mit immer neuen Aktionen gezielt gegen unerwünschte Geschäfte vor.
So kam es auch zur Durchsetzung des Verbots von ICOs und nicht genehmigten Börsen. Immer wieder führten die unregulierten Geschäfte zu Betrugsdelikten und Verlusten für Verbraucher.
Auch Mining wird von den Behörden immer schärfer beobachtet, denn der illegale Stromverbrauch verringert das Angebot für den ohnehin sehr hohen Bedarf der Chinesen.
Iran mit ähnlichen Problemen
Auch der Iran hat mit den illegalen Minern zu kämpfen. Allerdings setzt man dort auf die Mithilfe der Bevölkerung. Um dem Treiben ein Ende zu bereiten, ging man sogar soweit Kopfgelder auszuloben.
Wer den entscheidenden Hinweis gibt, der bekommt eine prozentuale Belohung, die sich an der Höhe des angerichteten Schadens orientiert. Je höher der Schaden, desto höher die Prämie. Anscheinend ist dieses Modell erfolgreich.