Cardano war in diesem Jahr eher Ballast im Portfolio der Anleger, denn nachdem ADA im März abgestürzt war, blieb die Performance das restliche Jahr über unterdurchschnittlich. Jetzt folgt der Befreiungsschlag, und der Cardano-Kurs konnte sprunghaft zulegen. Kurzfristig notierte ADA gestern bei über 0,45 US-Dollar und nahm damit das Hoch vom 17. Juli in Angriff. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels hat sich der Markt leicht abgekühlt, was mit einem deutlich geringeren Handelsvolumen einhergeht.
Diese Entwicklung ist jedoch nicht isoliert zu betrachten, denn die Altcoins konnten endlich etwas Boden gutmachen. Ethereum durchbrach den Widerstand bei 2.800 US-Dollar und notiert aktuell bei 3.043 US-Dollar. Auch Solana konnte die Marke von 200 USD knacken, und somit schließt Cardano also zum Markt auf.
Nur sehr wenige Altcoins konnten bei dieser aktuellen Entwicklung nicht mitziehen. Einer davon ist schon ebenso lange ein Sorgenkind, wie es auch Cardano war: XRP hängt immer noch in einer Seitwärtsbewegung fest und notiert bei 54 Cent.
Brad Garlinghouse sieht große Chancen
Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, zeigt sich auf der Plattform „X“ optimistisch und dankt der XRP-Community für ihre Geduld und ihr Engagement. Er betont, dass die regulatorischen Herausforderungen, denen sich Ripple und der gesamte Kryptomarkt stellen mussten, oft frustrierend und unfair waren. Insbesondere die langjährige Auseinandersetzung mit der SEC, die seit sechs Jahren eine kontroverse Rolle in der Kryptoregulation spielt, stellt für ihn einen künstlichen und manipulativen Einfluss auf den Markt dar. Doch Garlinghouse sieht nun endlich Licht am Ende des Tunnels. Die gegenwärtigen Entwicklungen lassen ihn hoffen, dass sich die Widerstände in positive Impulse umkehren, und er ist überzeugt, dass XRP eine glänzende Zukunft bevorsteht, die von diesen regulatorischen Hürden nicht länger beeinträchtigt wird.
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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Kryptowährungen sind volatil.
Scheinbar rechnet er mit einem besseren Marktumfeld, das der neue US-Präsident Trump durch die richtigen Impulse schaffen könnte. Der Markt hat Trumps Wiederwahl umgehend eingepreist, Bitcoin stieg auf ein Allzeithoch und befindet sich seitdem in der Preisfindung.
XRP steht hingegen immer noch in einer Warteposition und konnte nur wenig von dem bullischen Momentum profitieren. Sofern sich das Momentum aufbauen sollte, gilt es, dem Widerstand bei 0,65 USD besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Abhängig davon, wie sich die Situation bei Erreichen dieses Kursziels entwickelt, verbleibt XRP in einer Range oder macht sich auf den Weg, sein Jahreshoch zu knacken.
Bitcoin gibt noch den Takt vor
Die Bitcoin-Dominanz erreichte am 4. November ein Hoch von 60,59 % und verlor seitdem mehr als einen Prozentpunkt. Dieser Trend deckt sich mit dem aktuellen Aufblühen der Altcoins, da diese damit auch einen höheren Marktanteil bekommen.
Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die kommende Handelswoche entwickelt. Denn über die Bitcoin-ETFs floss zuletzt eine Rekordsumme in den Markt. Die Altcoins haben keine Unterstützung durch ein solches Finanzvehikel, daher könnte die Bitcoin-Dominanz auch wieder steigen.
Wenn man die Performance einzelner Altcoins direkt in Bitcoin misst, stellt man fest, dass sich dort noch keine Preisfindung ergibt. So reicht Solana etwa in der Paarung SOL/BTC noch nicht an das Jahreshoch heran. Damit bleibt Solana kurzfristig der erfolgreichere Coin, macht jedoch keine Anstalten, mittel- bis langfristig eine bessere Performance als Bitcoin aufzuweisen.
Aktuell warten die Altcoins also noch auf das richtige Signal. Sofern sich der aktuelle Trend fortsetzt, sollte der Bitcoin-Dominanz bei Erreichen von 70 % besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Seit Juli 2017 lag der Wert nur für sehr kurze Zeit darüber – zweimal im Jahr 2019 und zum Jahreswechsel zwischen 2020 und 2021. Genau zu diesem Zeitpunkt begann die damalige Altcoin-Rallye mit explosionsartigem Kurswachstum.
Es gibt keine Garantie, dass vergangene Ereignisse die zukünftige Entwicklung vorwegnehmen. Dennoch wäre es ein historischer Trendwechsel, wenn die Bitcoin-Dominanz dauerhaft über 70 % steigen würde.