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Dogecoin um 12 % gestiegen: Droht das Ende des Bullenmarktes?


Dogecoin hat in den letzten sieben Tagen ohne klaren Grund um 12 Prozent an Wert zugelegt. Solche unvorhersehbaren Kursbewegungen sind in am Krypto-Markt nicht ungewöhnlich, jedoch fällt der jüngste Anstieg auf, da ihn keine positive Nachricht oder größere Veränderung im Projektumfeld begleitet. In den letzten Jahren war es häufiger der Fall, dass Elon Musk DOGE in irgendeiner Form auf Social Media erwähnte, was dann gemeinhin als Ursache für einen Kursanstieg auszumachen war. Doch der Milliardär ist mit dem US-Wahlkampf beschäftigt und hat wenigstens in diesem Fall keinen Anteil daran.

Interessant ist, dass Dogecoin-Rallyes in der Vergangenheit oft als Vorboten für das Ende eines Bullenmarktes galten. In früheren Marktzyklen folgte nach plötzlichen Kursanstiegen oft eine Umkehrphase, in der sich der gesamte Markt abkühlte. Historisch betrachtet markierte eine Phase schnellen Wachstums bei Dogecoin oft den Höhepunkt von Marktbegeisterung und Optimismus. Ein weiteres Indiz ist die Tatsache, dass Bitcoin knapp unter seinem Allzeithoch gescheitert ist und kein Ausbruch gelingen konnte. Es ist ebenfalls bemerkenswert, dass Dogecoin sich ganz allein auf den Weg nach Norden gemacht hat. Also verzeichnete nicht nur Bitcoin Kursverluste, sondern andere Memecoins konnten gar nicht oder nicht im gleichen Maß wie Dogecoin zulegen.

Ein solches Muster könnte darauf hindeuten, dass sich der Markt in einer Phase befindet, in der vorsichtige Marktteilnehmer Gewinnmitnahmen in Betracht ziehen. Ob sich diese Geschichte wiederholt oder ob Dogecoin diesmal ein eigenständiges Momentum aufbaut, bleibt abzuwarten. Insbesondere die US-Wahlen sind ein Grund dafür, dass viele Anleger vorsichtig sind. Während des Wahlabends könnten sich die Hochrechnungen verschieben und für erhöhte Volatilität sorgen.

Ist der Buffett-Indikator auf Krypto anwendbar?

Der Buffett-Indikator, der die gesamte Marktkapitalisierung der US-Unternehmen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst, ist ein wesentlicher Indikator zur Beurteilung der Marktüber- oder -unterbewertung. Wenn der Indikator einen hohen Wert erreicht – wie aktuell weit über 150 % – spricht dies für eine mögliche Überbewertung des Aktienmarktes und könnte ein Zeichen dafür sein, dass Investoren bei ihren Investitionen vorsichtiger agieren sollten. Ein Wert von über 200 % wird sogar als besonders risikobehaftet eingestuft, da dies auf einen überhitzen Markt hinweisen kann.

Für den Kryptomarkt könnte der Buffett-Indikator ebenfalls eine interessante Rolle spielen, obwohl Kryptowährungen wie Bitcoin und Dogecoin traditionell anders als Aktienmärkte bewertet werden. Weil sich aber in den letzten Jahren eine deutliche Korrelation zwischen Tech-Aktien und Kryptowährungen abgezeichnet hat, könnte das Verhalten von Buffett als bärisches Signal gewertet werden.

Buffett, der für seine langfristigen Investmentstrategien und den pragmatischen Umgang mit Risiken bekannt ist, hat in den letzten Quartalen vermehrt Aktien abgestoßen, darunter erhebliche Anteile an Apple und der Bank of America. Dieser Schritt hat Beobachter aufhorchen lassen, denn Buffetts Bewegungen gelten oft als Indikator für die Lage am Markt. Ein wesentlicher Grund für diese Verkäufe ist seine Sorge über die potenziellen Folgen der aktuellen Steuerpolitik: Die US-Regierung könnte die Kapitalertragssteuer erhöhen, was Berkshire Hathaway und seine Aktionär durch rechtzeitige Verkäufe strategisch umgehen könnten.

Ein weiterer Faktor, den Buffett als wichtigen Indikator nutzt, ist die Verfügbarkeit attraktiver Investmentmöglichkeiten. Sein riesiger „Cash-Berg“ von mittlerweile 325 Milliarden Dollar deutet darauf hin, dass er derzeit wenig lohnenswerte Ziele für sein Kapital sieht. Dies wird von vielen als Zeichen dafür gewertet, dass Buffett das Risiko momentan als zu hoch einschätzt und lieber abwartet, bis sich bessere Gelegenheiten bieten. Branchenbeobachter sehen dies als mögliches Warnsignal, das auf eine unsichere wirtschaftliche Phase hinweist, die auch andere Anleger zu Vorsicht und selektiven Investitionen mahnen könnte.

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