Altcoins

Brave Browser mit 10 Millionen Nutzern – Basic Attention Token trotzdem ohne Schwung


Neuer Rekord

Der Brave Browser hat nun 10 Millionen aktive Nutzer geknackt. Dies geht aus einem Blogbeitrag von Brave zurück. Obwohl man sich über das sprunghafte Wachstum freuen darf, bleibt der Browser immer noch ein Nischenprodukt.

Zusätzlicher Schwung dürfte nach der letzten Umsetzung hineingekommen sein. Denn Brave ermöglicht es seit einiger Zeit die verdienten BAT für sich zu behalten. Über den Wallet-Service Uphold können die Token in Bitcoin getauscht werden. Außerdem ist der Browser auf mobilen Geräten verfügbar.

Damit ist es Nutzern möglich durch das Anschauen von Werbung Geld zu verdienen. Ein hervorragender Anreiz.



Ökosystem in Gefahr?

Eigentlich sollen die Nutzer des Browsers ihre verdiente Kryptowährung an Publisher spenden, deren Inhalte ihnen besonders gut gefallen. Wer sehr geduldig ist, wird die Trinkgelder behalten und sammeln. Damit fällt ein Teil der Einnahmen nun für die Publisher weg.

Dies stellt die eigentliche Kalkulation ein wenig auf den Kopf, denn wenn die Publisher keinen Anreiz bekommen auf Werbung zu verzichten, dann ist der Traum vom werbefreien Internet bald vorbei. Letztlich könnte sich in einem extremen Fall das Anreizsystem nur noch zwischen werbenden Unternehmen und Nutzern abspielen.

Einziges Trostpflaster ist somit Uphold. Denn wer seine Trinkgelder für sich behalten und in Euros tauschen möchte, der muss dort bei einem KYC-Verfahren mitmachen. Eine Hürde, die nicht jeder Nutzer für ein Trinkgeld nehmen wird.

BAT-Kurs reagiert kaum

Während Tezos am Altcoinmarkt für eine kleine Rallye sorgt, ist es um den Basic Attention Token eher ruhig bestellt. Weder der neue Rekord, noch die Änderung bezüglich der Auszahlungen haben am Markt Eindruck hinterlassen.

Ein möglicher Wendepunkt könnte erfolgen, wenn es tatsächlich gelingen sollte einen anderen Wallet-Anbieter zu finden. Hier ist u.a. Coinbase im Gespräch. Die Hoffnung vieler Nutzer besteht darin ihre BAT einfacher auszahlen zu können.

Ob eine leichtere Verfügbarkeit hingegen positiv für das Kursgeschehen ist, bleibt offen. Denn es könnte genauso gut zusätzlichen Druck ausüben, weil die User die verdienten Token abstoßen.

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