Projekt Alvarium vorgestellt
Unter der Schirmherrschaft der Linux Foundation werden Dell und IOTA, zusammen mit weiteren Firmen, ein Open-Source-Projekt starten. Das Vorhaben trägt den Namen „Projekt Alvarium“ und hat zum Ziel die Vertrauenswürdigkeit von Daten zu prüfen und zu bewerten.
Dabei gilt es drei Lösungen für Probleme zu finden, die in diesem Zusammenhang kritisch sind. Zum einen sollte der Inhaber der Daten die Kontrolle darüber ausüben können, aber gleichzeitig muss die Öffentlichkeit auch Zugriff auf die Daten erhalten. Und schließlich muss festgestellt werden, ob Daten auch vertrauenswürdig sind.
Mit seiner hauseigenen Distributed Ledger Technology hat IOTA eine unschätzbar wertvolle Expertise in genau diesem Bereich. Allerdings wird Alvarium eine eigene Open-Source-Schnittstelle sein, die nicht direkt auf IOTA setzen wird.
Dell beginnt im nächsten Quartal
Obwohl man an Alvarium gemeinsam arbeiten will, steht man in gewisser Hinsicht in Konkurrenz. Denn auch Dell ist an der Entwicklung einer eigenen DL-Technologie interessiert und will sich damit auf dem Markt positionieren.
Auch bei Alvarium ist man seitens Dell stärker involviert und wird, laut Ankündigung der Linux Foundation, bereits im nächsten Quartal mit den Arbeiten an Alvarium beginnen. Dell war bereits vor Alvarium an Initiativen beteiligt und startete 2017 EdgeX.
EdgeX gilt als etablierter Standard für die Interoperabilität von Geräten und Anwendungen am IoT Edge. Laut der Pressemitteilung ließen sich damit bisher mehr als 1 Millionen Microservice Downloads realisieren, die Hälfte davon in den letzten zwei Monaten.
Breite Beteiligung der Industrie
Neben Dell und IOTA sind auch andere Unternehmen an der Entwicklung beteiligt. Dazu gehören u.a. auch ARM und IBM. Die Entwicklung eines gemeinsamen Standards ist für die Zukunft äußerst wichtig, denn Datenströme werden zukünftig eine sehr große Rolle bei der Entscheidungsfindung spielen.
Da IoT-Geräte und künstliche Intelligenz autonom handeln werden, bilden Daten dafür die Grundlage. Eine Open-Source-Lösung ist in den genannten Bereichen unverzichtbar, weil alle Produkte über eine gemeinsame Schnittstelle miteinander interagieren können.