Regierungen

Trump Administration nimmt Kryptowährungen ins Visier – Secret Service soll wieder Teil des Finanzministeriums werden


Donald Trump will Behörde umstellen

Das Weiße Haus hat den Entwurf für den US-Haushaltsplan im Jahr 2021 veröffentlicht. Das Dokument umfasst mehr als 130 Seiten und gibt Aufschluss über die zukünftigen Pläne einer möglichen US-Regierung unter Donald Trump.

Trump muss mit seinem Plan aber erst den Kongress überzeugen, damit er diesen auch voll in die Tat umsetzen kann, dies gilt aber als unwahrscheinlich. Somit ist der vorgestellte Haushaltsplan auch gleichzeitig ein Statement für den Wahlkampf für die US-Präsidentschaftswahl 2020, die im November stattfinden wird. Neben den großen Positionen, die sich überwiegend im Militäretat und im Bereich innere Sicherheit niederschlagen, nimmt man am Rande auch Notiz von Kryptowährungen.

Denn Trump plant den Secret Service wieder an das Finanzministerium anzugliedern, um Terrorfinanzierung und Geldwäsche besser bekämpfen zu können.

Kryptowährungen als neues Bedrohungsszenario

Ursprünglich war der Secret Service immer schon Teil des US-Finanzministeriums. Erst unter dem Eindruck der Terroranschläge am 11. September wurde der Dienst im Jahr 2002 in das Ministerium für Heimatschutz eingegliedert.

Wenn es nach Trump geht, dann soll er wieder an seinen angestammten Platz zurück und das Ministerium bei den Ermittlungen von illegalen Finanzströmen unterstützen. So sollen Schurkenstaaten und Terrororganisationen die Möglichkeit verlieren, sich über Schleichwege finanzieren zu können.

In diesem Kontext hebt der Haushaltsentwurf die veränderte Lage am internationalen Finanzmarkt zusammen mit der technologischen Revolution durch Kryptowährungen hervor. Diese mache die Umstrukturierung erforderlich.

Trump kein Fan von Bitcoin

Bereits im Jahr 2019 zeichnete sich ab, dass Präsident Trump kein Freund von Bitcoin ist, als er über das Thema Kryptowährungen und Libra eine Reihe von Tweets absetzte. So betonte Trump in diesem Kontext die dominante Stellung des US-Dollars als Weltreservewährung.

Es ist daher davon auszugehen, dass die USA unter Donald Trump einen Kurs einschlagen werden, der sich gegen den freien und unregulierten Handel von Kryptowährungen richtet. Dies ist insofern interessant, weil viele Börsen ihren Sitz in Ländern haben, die auf eine strenge Regulierung verzichten. Somit können die Anbieter effektiv diverse Anti-Geldwäscherichtlinien ignorieren.

Ob Anstrengungen seitens US-Behörden hier dauerhaft zum Erfolg führen könnten, bleibt fraglich. Schließlich nehmen viele Finanzplätze Sonderreglungen für sich in Anspruch, die sie auch an anderer Stelle gut behaupten können. Hier spielen Modelle zur Steueroptimierung und Holding-Strukturen wesentlich häufiger eine Rolle.

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