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Mitten im Sturm: Pornhub akzeptiert Bitcoin und Litecoin


Kompakt:

  • Pornhub ermöglicht den Kauf von Premium Content mit Bitcoin und Litecoin.
  • Anfang des Jahres akzeptierte Pornhub bereits Tether.
  • Der Anbieter ringt aktuell mit Imageproblemen, weil ihm schwere Vorwürfe gemacht werden.

Gestern kündigte Pornhub an, ab sofort für Premium Content Bitcoin und Litecoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Die Plattform für Erwachsenenunterhaltung hatte bereits Anfang des Jahres Tether als Zahlungsmittel aufgenommen.

Gestartet ist man im Jahr 2018, seitdem können Kunden Inhalte mit den Kryptowährungen Verge und Tron bezahlen. Nun wird mit Bitcoin praktisch der „Goldstandard“ unter den Kryptowährungen als Zahlungsmittel eingeführt.

Außerdem findet auch Litecoin seinen Weg in den Check-Out-Prozess. Damit stehen zusammen mit PumaPay nun insgesamt 5 Kryptowährungen als mögliche Zahlungsmittel zur Verfügung.

Pornhub kämpft mit Anschuldigungen

Im Februar 2020 startete eine Kampagne gegen Pornhub, die ihren Beginn mit einem Video nahm, welches nun zusätzlich über Pressemitteilungen verbreitet wird. Die Behauptung: Pornhub veröffentlicht angeblich kriminelle Handlungen, die den Missbrauch von Minderjährigen oder Vergewaltigungen darstellen.

Der Konzern weist die Vorwürfe als haltlos zurück und verweist darauf, dass man aktiv gegen alle Inhalte vorgeht, die gegen das Gesetz verstoßen oder nicht einvernehmliche Handlungen darstellen und die Persönlichkeitsrechte von dargestellten Personen verletzen.

Die Bewegung gegen Pornhub, die den Namen ExodusCry trägt und von Laila Mickelwait angeführt wird, startete ebenfalls eine Petition, die auch an das US-Justizministerium weitergeleitet werden soll. Bisher unterzeichneten 1,2 Millionen Personen den Apell.

Dabei stützt sich ExodusCry auf diverse Berichte, die zu einem Teil ebenfalls Streitfälle darstellen. Angesichts der medialen sowie juristischen Aufbereitung des Epstein-Skandals agiert ExodusCry in einem sensibilisierten Umfeld, weil die Öffentlichkeit nun anders mit solchen Vorwürfen umgeht.

Gleichzeitig sorgt auch ein Strafverfahren gegen Darstellerikone Ron Jeremy für großes Aufsehen. Ihm werden u. a. Vergewaltigung und Missbrauch Minderjähriger vorgeworfen. Über Twitter wies Jeremy alle Anschuldigungen zurück, er sei unschuldig. Ende Juni wurde er festgenommen und somit gerät die ganze Branche zunehmend unter Druck.

Bitcoin und Litecoin als Fluchtweg?

In diesem Zusammenhang merkte Mickelwait über Twitter an, dass die jüngste Krypto-Akzeptanz ein möglicher Schritt sein könnte, um Zahlungsschwierigkeiten zu begegnen, sofern Kreditkartenunternehmen die Partnerschaft mit Pornhub kündigen würden.

Tatsächlich hat PayPal die Zusammenarbeit mit Pornhub eingestellt. Dennoch scheint die Plattform keinerlei Zahlungsschwierigkeiten oder Ausfälle zu verzeichnen. Laut einem Bericht von „The Times“ steht PayPals Entscheidung in direktem Zusammenhang mit den Vorwürfen.

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