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Kryptowährungen im US-Wahlkampf: Memecoins, NFTs und Spenden

Donald Trump
Trump im Wahlkampf 2016. Bildquelle: Gage Skidmore via Flickr.com( CC BY-SA 2.0)

Der US-Wahlkampf nimmt an Fahrt auf. Am 5. November stimmen die Amerikaner darüber ab, wer der nächste US-Präsident wird. Der amtierende Präsident Joe Biden tritt gegen seinen umstrittenen Vorgänger Donald Trump an, der sich eine zweite Amtszeit wünscht.

Die Vorwahlen waren bereits ein Spektakel und das Verfahren gegen Trump wegen der Dokumentenaffäre ist ohne fixen Termin verschoben worden. Mit einer Fortsetzung des Prozesses wird gemeinhin nicht vor den Wahlen gerechnet. Weil in einem zweiten Prozess um die Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels sehr viel pikantere Details an das Licht der Öffentlichkeit gebracht werden, wird es für Trump trotzdem ungemütlich.

Nur ganz am Rande geht es in diesem Wahlkampf um das Thema Kryptowährungen.

Die Biden-Administration setzt politisch alles daran, Kryptowährungen zu torpedieren. Sei es durch Vorstöße bei der Besteuerung von Mining, die zwar vorläufig gestoppt wurden, aber nicht endgültig vom Tisch sind oder durch die randalierende Börsenaufsicht SEC. Diese erlässt bezüglich Kryptowährungen und Tokenisierung keine neuen Richtlinien und bekommt auch keine neuen Gesetze an die Hand, um den Markt zu regulieren. Stattdessen verklagt sie alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

In diesem Jahr traf es Uniswap und den Neobroker Robinhood, nachdem man im letzten Jahr u. a. mit Coinbase und Binance begonnen hatte. Doch das sind nur Nebenschauplätze, denn die wahre Schlacht findet bei den Memecoins statt.

„Jeo Boden“ und „Doland Tremp“ im Fokus

Die beiden Memecoins, die auf Solana beheimatet sind, erfahren neuerdings wieder mehr Aufmerksamkeit. Während BODEN immer noch ganze 0,35 USD wert ist, kann der Konkurrent TREMP davonziehen.

Kurzfristig zog der Kurs nämlich um 194 % an und lag gestern bei 90 Cent. In der Zwischenzeit gab es bereits eine Korrektur und es bleibt abzuwarten, ob das Verfahren gegen Trump neuen Schwung in die Sache bringen kann.

Die Memecoins gelten als heißer Tipp am Kryptomarkt, denn viele Anleger spekulieren auf eine einsetzende Kursrallye, die ihren Kulminationspunkt mit Verkündung des Wahlergebnisses finden könnte. Wie immer gilt, dass Memecoins keinen intrinsischen Wert oder echten Nutzen aufweisen. Während TREMP also im Begriff sein könnte, die Träume vieler Anleger zu erfüllen, hat der echte Donald Trump Kryptowährungen schon lange für sich entdeckt. Mit seinen NFT-Kollektionen nahm Trump Millionen ein und im Dezember 2023 folgte eine sogenannte Mugshot Edition, nachdem Trump sich bei der Polizei erkennungsdienstlich erfassen lassen musste.

Das wissen auch die Krypto-Jünger, weshalb einer von ihnen Trump bei einem Auftritt zu seiner Position bezüglich “Crypto” befragte.

Die Industrie soll in den USA bleiben

Trumps Aussagen dürfte auch der Grund sein, warum TREMP aktuell wieder an Fahrt gewinnt. Er wolle die Abwanderung von Krypto-Unternehmen aus den USA unterbinden, so Trump.

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Außerdem nannte er die regulatorischen Rahmenbedingungen in den USA feindselig und nutzte die Gelegenheit, sich über den Gegenkandidaten lustig zu machen. Biden wisse nicht, wobei es sich überhaupt bei Kryptowährungen handeln würde.

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An einer Sache ließ er keinen Zweifel, wenn er Präsident wird, dann wird er sich für Kryptowährungen einsetzen. Dies ist nicht das erste Mal, dass Trump sich in dieser Hinsicht äußerte. Damit wird das Thema zwar den Wahlkampf nicht beherrschen, hat aber mit diesen Äußerungen definitiv Einzug gehalten.


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