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Fatales Datenleck: Bitfinex wehrt sich gegen Gerüchte und Anschuldigungen

Bitfinex Logo auf einem Smartphone
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Die Krypto-Börse Bitfinex muss sich seit dem letzten Wochenende mit schwerwiegenden Anschuldigungen auseinandersetzen.

Denn auf Social Media kursiert immer noch die Behauptung, dass mehr als 2,5 Terabyte an Kundendaten im Netz gelandet sind. Demnach sollen sensible Daten wie Adressen, Namen und die Transaktionshistorie von 400.000 Kunden geleakt worden sein. Details zu dem Vorfall gab es nicht, wohl aber die Vermutung, dass es sich um das Werk eines Insiders gehandelt haben soll.

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Seitens Bitfinex beeilte man sich, die Vorwürfe strikt zurückzuweisen. CTO Paolo Ardoino kam schnell zu dem Schluss, dass an der Geschichte nicht viel dran sein kann. Er sichtete eine Stichprobe, welche von den vermeintlichen Hackern veröffentlicht wurde. Doch laut Ardoino werden Passwörter auf Bitfinex nicht im Klartext gespeichert und nur ein Bruchteil der E-Mail-Adressen stimmten mit denen von existierenden Kunden überein. Weil die Angelegenheit auf Social Media jedoch immer höhere Wellen schlug, blieb nichts anderes übrig als umfassendere Untersuchungen zu starten.

Der Vorfall soll nicht stattgefunden haben

Vor wenigen Stunden bestätigte Ardoino das, was er schon zu Beginn des Vorfalls zu sagen hatte. Demnach habe eine interne Untersuchung keinen Grund zu der Annahme gegeben, dass ein Vorfall stattgefunden hat.

Kunden von Bitfinex können damit zunächst aufatmen. Denn andere Vorfälle, wie der Ledger Hack, waren mehr als unangenehm für die Betroffenen. Wer Bitcoin oder andere Kryptowährungen hält, möchte sicherlich nicht, dass seine Adresse publik wird. Insbesondere in Ländern, in denen die Sicherheitslage weniger stabil ist als etwa in Europa, kann ein solcher Leak sogar gefährlich für Betroffene werden.

Damit erweist sich erneut das Gerücht um einen Skandal als unbegründet. Ardoino, der auch den Posten als CEO von Tether bekleidet, muss sein Unternehmen immer wieder gegen Anschuldigungen verteidigen. Ähnlich wie bei dem vermeintlichen Datenleck von Bitfinex hält sich bis heute das Gerücht, dass der marktführende Stablecoin USDT nicht ausreichend besichert ist. Das Unternehmen veröffentlicht regelmäßig Testate, um Transparenz zu gewährleisten.

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