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Bitcoin-Crash statt Kursrallye: Was, wenn kein Bullenmarkt kommt?


Bitcoin hat in den letzten zwei Monaten Gewinne erzielt, und die Stimmung unter Anlegern und Experten ist entsprechend positiv. Auch die Bitcoin-ETFs verzeichnen Rekorde und haben Ende Oktober gemeinsam die Marke von 1 Million Bitcoin in ihrem Bestand überschritten. Zudem steigt die Bitcoin-Dominanz, was die Überzeugung vieler Bitcoin-Maximalisten stärkt, dass andere Kryptowährungen an Wert und Nutzen verlieren. Der Markt zeigt also eine deutliche Verschiebung: Immer mehr Kapital fließt in Richtung Bitcoin.

Die Voraussetzungen scheinen günstig für eine Kursrallye, doch als die globale Kryptogemeinde gebannt auf ein Allzeithoch wartete, drehte der Bitcoin-Kurs plötzlich nach Süden ab. Dieses Phänomen könnte jedoch eine kurzfristige Korrektur sein, vorausgesetzt, dass sich der Markt in der kommenden Woche stabilisiert.

Mögliche Szenarien für eine Stabilisierung

Eine Stabilisierung lässt sich in zwei Szenarien unterteilen: Entweder bleibt der Bitcoin-Kurs seitwärts orientiert, wobei der tägliche Schlusskurs an jedem Handelstag über 70.000 US-Dollar liegt, oder das bullische Momentum nimmt erneut Fahrt auf. Sollte der Schlusskurs jedoch unter 70.000 US-Dollar fallen, läge das unter dem Hoch vom 20. Oktober und könnte auf eine kurzfristige Korrektur bis auf etwa 64.000 US-Dollar hindeuten.

Falls dieses Szenario eintritt, wäre dies ein Zeichen dafür, dass Bitcoin weiterhin in einer breiten Range pendelt, in der sich der Kurs seit März 2024 bewegt. Diese Range zeigt am unteren Ende nur wenige Ausreißer, insbesondere in den Monaten Juli, August und September. Gleichzeitig wären das Allzeithoch vom März und das Hoch Ende Oktober ebenfalls als Abweichungen zu verstehen.

Die US-Wahl als potenzieller Markttreiber

Einige Analysten gehen davon aus, dass das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl zwar keine langfristigen Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben wird, jedoch kurzfristige Kursausschläge verursachen könnte. Donald Trump hat sich für Bitcoin und die Krypto-Branche ausgesprochen, sodass ein Wahlsieg als Katalysator für das derzeit fehlende bullische Momentum wirken könnte. Sollte Harris das Rennen für sich entscheiden, bleibt jedoch abzuwarten, wie der Markt reagiert. Sie hat zwar positive Äußerungen zu Krypto-Investments von Afroamerikanern gemacht, dennoch besteht die Sorge, dass sie den regulatorischen Kurs der Biden-Administration fortsetzt.

Biden zeigte sich in der Vergangenheit mit der Arbeit der SEC unter Gary Gensler zufrieden, und diese Behörde steht weiterhin in rechtlichen Auseinandersetzungen mit großen Branchenakteuren wie Coinbase, Kraken, Consensys, Ripple und Binance.

Da sich am Wahlabend die Prognosen verschieben könnten, sollten Anleger mit erhöhter Volatilität rechnen und ihre Positionen, falls nötig, absichern.

Droht ein plötzlicher Crash?

Falls das Wahlergebnis negativ für Bitcoin aufgenommen wird, wäre ein Abverkauf möglich. In diesem Fall sollten Investoren auf wichtige Unterstützungszonen bei 64.000 USD, 60.000 USD und 51.000 USD achten. Diese Levels könnten anzeigen, ob ein langfristiger Trendwechsel bevorsteht.

Ein massiver Crash gilt jedoch als unwahrscheinlich, da die US-Wahlen ein vorhersehbares Ereignis sind, das von vielen Marktteilnehmern antizipiert wird. Langfristig dürften eher Faktoren wie die Inflation und die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve die Entwicklung des Bitcoin-Kurses beeinflussen. Zusätzlich könnte die geopolitische Lage, insbesondere Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine, das Marktgeschehen 2025 prägen. In westlichen Ländern ist die wirtschaftliche Lage bereits angespannt, und die anhaltenden Rezessionsängste könnten sich verstärken oder entspannen, abhängig davon, wie sich diese globalen Krisen entwickeln.

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