Kompakt:
- Das sogenannte „Death Cross“ hat sich im täglichen Chart ausgebildet.
- Zuletzt war dieses Signal während des Crashs im März 2020 zu beobachten.
- Damals gelang jedoch der Rebound und der BTC-Kurs erholte sich binnen weniger Wochen.
Das „Death Cross“ gilt als ein gefürchtetes Crossover-Signal und gilt als Vorbote eines lang anhaltenden Abwärtstrends. Tatsächlich gab der Markt bei dem Bitcoin-Crash im Jahr 2020 das gleiche Signal, allerdings kam es zu einer relativ schnellen Umkehr der Situation. Kurze Zeit später war das sogenannte „Golden Cross“ zu beobachten, welches das genaue Gegenteil bedeutet und von einem Aufwärtstrend kündet. Soweit zumindest in der Theorie.
Der Crash im März 2020 betraf allerdings nicht nur Bitcoin und andere Kryptowährungen, sondern nahezu den kompletten Aktienmarkt. Grund waren die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-Pandemie und eine starke Verunsicherung bei den Anlegern.
Im Juni 2021 ist die Situation allerdings nicht vergleichbar, denn es ist kein globaler Crash, sondern die unsichere Situation der Mining-Industrie in China, die den Bitcoin-Kurs ins Wanken gebracht hat.
Michael Burry ist besorgt
Der Starinvestor, der aus „The Big Short“ bekannt ist, sieht zwar nicht in dem „Death Cross“, wohl aber in der Hebelwirkung das Problem. Je mehr Hebel am Markt verwendet werde, desto riskanter sei die Situation. Der Hype diene nur dazu Kleinanleger anzulocken und bald werde man die „Mutter aller Crashs“ erleben, so Burry.
Burry sagte erfolgreich das Platzen der Immobilienblase voraus, die im Jahr 2008 für die Finanzkrise gesorgt hatte. Seitdem gilt er vielen Anlegern und Journalisten praktisch als Referenz, wenn es um einstürzende Märkte geht und ihr potenzielles Ende vorherzusagen.
Ob Burry mit seiner Einschätzung am Ende richtig liegt, muss sich erst noch zeigen. Das Vorjahrestief betrug 4.000 US-Dollar. Es mag zunächst widersinnig klingen, doch solange der BTC-Kurs dieses Tief nicht unterbietet, ist die Hoffnung nicht vollständig verloren. Für viele Anleger dürften diese Überlegungen jedoch keine Rolle spielen, denn tatsächlich handeln viele mit Hebel. Dadurch sind ihre Positionen viel verletzlicher und wesentlich geringere Schwankungen können sie in den Ruin treiben.
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