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Trump teilt aus: Scharfe Kritik an El Salvadors „Bitcoin-Präsident“ Bukele


Donald Trump hat im US-Wahlkampf Rückenwind. Der amtierende US-Präsident kuriert eine Corona-Infektion aus, während die eigene Partei ihm Stück für Stück das Vertrauen entzieht. Medienberichten zufolge soll Biden sogar Geld im Wahlkampf fehlen, weil Unterstützer ihre Mittel zurückhalten. Laut einem Bericht der New York Times sollen namhafte Spender 90 Millionen US-Dollar blockiert haben, bis Biden von seiner Kandidatur zurücktritt.

Trump hat also leichtes Spiel, denn er muss mit seiner eigenen Partei nur noch Geschlossenheit demonstrieren, um Unentschlossene und Wechselwähler zu überzeugen. Gleichzeitig verpasst er keine Gelegenheit die eigene Basis auf den Wahlkampf einzustimmen. Im Fall von Donald Trump bedeutet das in erster Linie jede Menge Porzellan zu zerschlagen und sein Publikum emotional aufzuwühlen. Sein jüngstes Ziel für eine Verbalattacke: El Salvadors Präsident Nayib Bukele.

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Bukele ist mit seinem harten Kurs gegen das organisierte Verbrechen beim eigenen Volk beliebt, wird aber von der Opposition kritisiert. Zu viele Menschen soll unberechtigt verhaftet worden sein und die Zustände in den überfüllten Gefängnissen werden als menschenunwürdig beklagt. Donald Trump erzählt derweil seine ganze eigene Sicht der Dinge. Er behauptet, dass El Salvador sicher ist, weil Bukele die Kriminellen absichtlich in die USA exportiert. Eigentlich ist diese Aussage ein politischer Eklat. Weil Donald Trump jedoch ständig austeilt, spürt das niemand mehr.

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Bukele macht Kaffee

Obwohl die Anschuldigungen von Trump auf Social Media für Gesprächsstoff gesorgt haben, ist Bukele scheinbar mit einem Herzensprojekt beschäftigt: seinem eigenen Kaffee der Marke „Bean of Fire“. Auf seiner Timeline kein Kommentar zu den Behauptungen von Trump. Stattdessen präsentiert er Bilder mit einer Delegation des US-Kongresses, die El Salvador unter der Führung des Abgeordneten Matt Gaetz besuchte.

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Ob der Haussegen zwischen El Salvador und den USA also schief hängt, lässt sich auf Anhieb nicht beurteilen. Vergangene Woche wurde unter der Führung von Gaetz im US-Kongress eine informelle Arbeitsgruppe eingerichtet, welche die Beziehungen zwischen beiden Ländern verbessern soll. Auch Bitcoin spielt dabei eine Rolle. Denn Gaetz hat ein Gesetz vorgeschlagen, das den Internal Revenue Service (IRS) verpflichten soll, Bitcoin als Zahlungsmittel für die Bundessteuern zu akzeptieren. Diese Initiative wurde durch eine vorangegangene Reise nach El Salvador inspiriert, wo er Bukele traf.

Das einzig verbleibende Problem ist die Tatsache, dass Trump als nächster US-Präsident wohl deutlich mehr politisches Gewicht auf die Waage bringen würde als Gaetz. Am Ende muss sich zeigen, ob Trump nur im Rahmen des Wahlkampfes gegen Bukele wettert oder sich die Beziehungen nach einer Wiederwahl tatsächlich verschlechtern.

Max Keiser will Trump konfrontieren

In der Bitcoin-Szene kommen die Anschuldigungen Trumps überhaupt nicht gut an. Zunächst war er gefeiert worden, weil er versprach, die Rechte von Bitcoinern und der Krypto-Industrie in den USA zu stärken.

Kommende Woche soll Trump auf der Bitcoin 2024 sprechen, der weltweit größten Konferenz, bei der alles, was Rang und Namen in der Bitcoin-Szene hat zugegen sein wird. Auch Max Keiser wird wieder einen Auftritt haben. Via X bereitete er die Gäste darauf vor, Widerstand gegen Trump zu leisten und nahm Bukele in Schutz. Die Szene liebt Bukele und Keiser ist nicht der Einzige, der mit Trumps Behauptungen nicht einverstanden ist.

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Damit wird die kommende Woche besonders spannend, denn viele Marktbeobachter spekulieren darauf, dass Trump besondere Pläne für Bitcoin ankündigen könnte. Viele Wünschen sich, dass die USA unter Trump eine Bitcoin-Reserve aufbauen. Jetzt wird es jedoch nicht nur um die Rolle von Bitcoin in seinem Wahlprogramm gehen, sondern wie die Szene mit Trump weiterhin umgehen will. Man steckt in einer Zwickmühle. Einerseits schuldet man Bukele Dank für den ersten wichtigen Meilenstein für Bitcoin in Hinblick auf staatliche Adaption. Auf der anderen Seite schießt man sich ins Knie, wenn man es sich mit Trump verscherzt, weil er der Hoffnungsträger für die US-Branche ist.

Bitcoin benötigt keine Präsidenten, aber sämtliche Präsidenten sind auf Bitcoin angewiesen. So tönt es zumindest auf Social Media. Man darf gespannt sein, ob diese Töne auch kommende Woche angeschlagen werden.

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