Kompakt:
- Monero konnte seit Jahresbeginn einen großen Kurszuwachs verzeichnen.
- Gestern testete XMR die 400 US-Dollar-Marke und verzeichnet damit ein Jahreshoch.
- Nach wie vor ist Monero der Goldstandard im Bereich anonymer Transaktionen.
Im Jahr 2020 kämpfte Monero zusammen mit Dash und ZCash gegen böse Gerüchte, dass Börsen und Broker zukünftig auf Kryptowährungen verzichten könnten, die ihren Nutzern vollständige Privatsphäre bieten können.
Doch Anonymität steht seit Jahresbeginn hoch im Kurs. Monero erfreut sich großer Beliebtheit bei den Anlegern und gestern testete der Privacy-Primus die 400 US-Dollar-Marke. Trotz dem Kurseinbruch der Leitwährung gelingt es XMR also am Markt zu überzeugen und sich langsam seinem Allzeithoch von rund 470 US-Dollar zu nähern.
Dabei entstehen rund um Monero interessante Konzepte, die auf seiner Technologie basieren und neue Anwendungsfälle schaffen. Jedoch steht XMR hier nicht in Konkurrenz, sondern die Entwicklung anderer Kryptowährungen befruchtet auch zum Teil die von Monero und umgekehrt.
Haven bietet anonyme Stablecoins
Die Monero-Community blickt gespannt auf die Entwicklung der Atomic Swaps, die es ermöglichen sollen BTC gegen XMR zwischen den beiden Blockchains zu tauschen, ohne dass ein Mittelsmann daran beteiligt wäre.
Gleichzeitig liefert Haven (XHV) mit seinem Konzept der sogenannten xAssets eine dezentrale Stablecoin-Lösung, die neben US-Dollar auch Euro, Rubel oder Gold auf die Blockchain bringt. Dadurch, dass Haven auf Monero basiert, wird die Privatsphäre der Anwender geschützt. Will man beispielsweise einen bestimmten Betrag an xUSD – sprich US-Dollar – erhalten, dann verbrennt man im Gegenzug eine gleichwertige Menge der Kryptowährung XHV zuzüglich entsprechender Gebühren. Danach kann man seinen Stablecoin bequem im Wallet halten oder transferieren.
Sowohl Monero also auch Haven, warten auf eine Integration in ThorChain, was beiden Kryptowährung zusätzliche Attraktivität verleihen dürfte, weil sich ihnen damit ein breites DeFi-Ökosystem erschließen wird, welches vollständig dezentral ist. Am Ende können Nutzer anonym bleiben und müssen nicht zwingend durch KYC-Barrieren gehen, um sich zu finanzieren oder zu handeln.
Prognose: Monero wird 2021 immer wichtiger
Anleger dürfen sich über saftige Gewinne und eine Outperformance von BTC freuen. Noch wichtiger ist aber die Tatsache, dass Privatsphäre einen wichtigen Stellenwert hat und für jene verfügbar bleibt, die sie bitter benötigen.
Bitcoin kann dies nur über Mixer oder CoinJoins gewährleisten, wie sie beispielsweise durch Wasabi ermöglicht werden. Letztlich ist die mangelnde Anonymität jedoch kein Bug, sondern ein Feature, denn Bitcoin ist dazu erdacht worden, transparent und überprüfbar zu sein.
Demnach sind alle Lösungen in diesem Bereich eher ein Flickenteppich und Monero stellt das genaue Gegenteil dar. Nämlich eine kompromisslose Umsetzung, die Privatsphäre in das Zentrum rückt. Die Tatsache, dass alle performanten Alternativen zu Monero letztlich auf seinem Gerüst aufbauen, unterstreicht seine Qualität.