Regierungen

Kraken-Gründer spendet 1 Million Dollar in Ethereum an Donald Trump


Kraken-Gründer Jesse Powell ließ über den Kurznachrichtendienst X verlauten, dass er den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner unterstützt. Demnach nutzte er laut eigenen Angaben für die Spende überwiegend Ethereum.  

Powell unterstützt die Kampagne von Trump mit insgesamt 1 Million US-Dollar. Demnach sieht er in dem umstrittenen Ex-Präsidenten, der zum zweiten Mal zur Wiederwahl antritt, einen Hoffnungsträger für die Krypto-Industrie. Damit brachte Powell gleichzeitig seine große Unzufriedenheit mit der Biden-Administration zum Ausdruck, die er als treibende Kraft hinter dem aggressiven Vorgehen der SEC sieht. Zuletzt waren Kryptowährungen am Rande des Wahlkampfes ein Thema geworden. Obwohl sich Trump primär auf Fragen zu Migration und Einwanderungs- sowie Wirtschaftspolitik konzentriert, versprach er sich für die Branche einsetzen zu wollen. Sollte er wiedergewählt werden, dann will Trump der Industrie den Weg frei machen, um sie in den USA zu halten. Powell betonte, dass Trump seiner Auffassung nach der einzige Kandidat sei, der sich wirklich für Krypto und Blockchain in den USA stark machen will.

Tatsächlich könnte Trump durch die Ernennung neuer Kommissare massiven Einfluss ausüben. Gemeinhin ist davon auszugehen, dass es im Falle einer Wiederwahl von Trump zu einem Führungswechsel bei der SEC kommen wird. Wunschkandidatin der Branche ist Hester Peirce, die als „Crypto Mom“ gilt und den aktuellen Kurs der SEC in ihrer Rolle als Kommissarin immer wieder öffentlich kritisiert.

Powell hält nichts von Woke Culture

Jesse Powell trat im September 2022 von seiner Position als CEO zurück. Dieser Schritt erfolgte nach über einem Jahrzehnt an der Spitze des Unternehmens, in dem er maßgeblich zur Entwicklung und Etablierung von Kraken in der Krypto-Industrie beitrug.

Powell nannte damals mehrere Gründe für seinen Rücktritt. Einer der Hauptgründe war die enorme Wachstumsphase, die Kraken durchlief, was die Rolle des CEO zunehmend anspruchsvoller und weniger erfreulich für ihn machte. Zusätzlich äußerte Powell den Wunsch, sich mehr auf die Produktentwicklung und die Interessenvertretung in der Branche zu konzentrieren, was in seiner Rolle als Vorstandsvorsitzender besser möglich sei. Trotz seines Rücktritts als CEO bleibt er also weiterhin tief in die strategischen Entscheidungen von Kraken eingebunden und behält seine Position als größter Aktionär bei​​.

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Powell wurde in seiner Rolle von Dave Ripley, der bis zum Wechsel als COO von Kraken fungierte, abgelöst. Ripley, der seit 2016 im Management von Kraken tätig ist, verfolgt laut eigenen Aussagen ähnliche Ziele wie Powell und setzt die Arbeit im Sinne des Unternehmensgründers fort. Der Führungswechsel fand vor dem Hintergrund eines allgemein turbulenten Jahres 2022 statt, in dem viele Unternehmen Veränderungen im gehobenen Management erfuhren und der Markt durch den Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX belastet wurde.

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Ein weiterer Aspekt, der Powells Entscheidung beeinflusst haben dürfte, waren jedoch die kulturellen Spannungen innerhalb des Unternehmens. Powell hatte öffentlich dazu aufgerufen, dass Mitarbeiter, die nicht mit der Unternehmenskultur übereinstimmen, das Unternehmen verlassen sollten. Diese Aussagen und sein Umgang mit „woken“ Mitarbeitern hatten in der Öffentlichkeit und innerhalb der Firma Diskussionen ausgelöst​​. Damit kommt seine Unterstützung für Trump nicht überraschend, der bei gesellschaftlichen Themen ebenfalls einen ganz anderen Ton anschlägt.

Die USA sind in einem Umbruch

Während in Europa bald MiCA den Markt vereinheitlicht regulieren wird, greift man in den USA immer noch auf das Wertpapierrecht der 30er-Jahre zurück. Dementsprechend mutet das Vorgehen der SEC widersprüchlich und willkürlich an, weil man mit veralteten Maßstäben arbeitet. Darunter dem Howey-Test, der bemessen soll, ab wann ein Investmentvertrag vorliegt.

Gleichzeitig gibt es einen Streit darüber, ob Kryptowährungen durch die CFTC oder die SEC reguliert werden sollten. Derweil wehren sich die Unternehmen ihrerseits mit Klagen, wie das Beispiel von Consensys zeigt. Statt den Markt zu regulieren, wird vor Gericht gestritten. Was die USA also benötigen, ist nicht unbedingt ein Präsident der Pro oder Contra Kryptowährungen ist, sondern einen neuen Ansatz, um digitale Assets ganz allgemein zu regulieren.

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Nach dem gestrigen TV-Duell zwischen Trump und Biden, sieht es nicht gut aus für den Kandidaten, den die Demokraten ins Rennen geschickt haben. Biden wirkte phasenweise verwirrt und hatte Mühe seine Redezeit effektiv zu nutzen. Experten aus beiden Lagern bezeichneten den Auftritt des amtierenden US-Präsidenten als katastrophal. Es könnte also sein, dass Amerika bald einen Umbruch erlebt. Ob dieser jedoch günstige Bedingungen für die Krypto-Branche schafft, bleibt noch abzuwarten.

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