Regulierung

Cardano, Polygon und Solana reagieren auf Vorwürfe der SEC

Cardano Coin mit Logo
Bildquelle: © Alvaro - stock.adobe.com

  • Die SEC hat Cardano, Solana und Polygon als Wertpapiere eingestuft.
  • Dies hat ein Marktbeben und Kursverluste bei ADA, MATIC und SOL ausgelöst.
  • Jetzt bezogen die betroffenen Stiftungen, welche die Token fördern, Stellung.

Die SEC klassifizierte in den Klageschriften gegen Binance und Coinbase eine Liste von Kryptowährungen als Wertpapiere. Auch Cardano, Polygon und Solana gehören dazu und als die Einschätzung publik wurde, brachen die Kurse ein. Noch schwerwiegender ist die Tatsache, dass sich sogar Robinhood genötigt sah, ADA, SOL und MATIC aus dem Programm zu nehmen. Jetzt geht die Befürchtung um, dass die drei Kryptos wie XRP vom US-Markt verschwinden könnten.

Zwar ist die Einschätzung der SEC keineswegs rechtlich bindend, aber sie bestimmt das Lagebild, bis ein Gericht die Auffassung bestätigt oder sie verwirft. Umso wichtiger ist die Reaktion auf die Vorwürfe der SEC. Ihre Strategie ist von hoher Aggressivität geprägt und lässt erkennen, dass man mit Maximalforderungen in den Ring steigt. Vermutlich wird die Behörde versuchen dadurch ihre Position zu festigen, um in verschiedenen Einzelfällen eine Einigung zu erzielen.

Das sagt man bei Cardano

Die Cardano Foundation wies die Darstellung der SEC via Twitter streng zurück. Allerdings ist die Stiftung nur ein Teil eines Dreigestirns, welches im Hintergrund die Cardano-Blockchain fördert und weiterentwickelt.

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Emurgo und IOHK sind jedoch zwei Unternehmen und dieser Umstand kann noch gefährlich werden. Schließlich nutzt die SEC den Howey-Test, um Kryptos als Wertpapiere zu klassifizieren. Somit könnte man in den Unternehmen und vielleicht sogar in der Stiftung eine gemeinsame Unternehmung sehen, welches ein Kriterium wäre, um die Argumentation gegen Cardano zu stützen.

Solana äußert sich ähnlich

Auch die Solana Foundation sieht in SOL kein Wertpapier und widersprach der SEC öffentlich. Gleichzeitig versprach man eine enge Zusammenarbeit mit allen Behörden und Regulatoren. Die Tatsache, dass man fleißig Token an diverse Kapitalgeber verkaufte, bevor Solana am Sekundärmarkt ein aufsteigender Stern wurde, kommentierte man nicht.

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Dabei haben die Venture Capitals mit SOL ein nicht genehmigtes Wertpapier verkauft und dabei ordentlich Kasse gemacht. So stellt sich die Situation zumindest dar, wenn man die Darstellung der SEC folgerichtig zu Ende denkt.

Polygon existiert nur außerhalb der USA

Deutlich findiger war die Antwort von Polygon Labs. Demnach habe man Polygon außerhalb der USA entwickelt und betrieben. Keine der Maßnahmen zielten jemals auf den US-Markt ab, wie man verlauten ließ. Ob sich die Macher den Schuh am Ende doch noch anziehen müssen, bleibt abzuwarten.

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Fakt ist, dass MATIC, der native Token von Polygon, auf US-Börsen gehandelt wurde. Die SEC ist also sehr wohl zuständig, was durch die Verfügbarkeit von MATIC auf dem US-Markt begründet ist. Es dürfte also nicht leicht werden, sich aus der Verantwortung gänzlich herauszuziehen.

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