- Das Unternehmen investierte erst Anfang des Monats weitere 800 Millionen in Bitcoin.
- Mit Schuldverschreibungen nahm man erneut 600 Millionen US-Dollar Kapital ein.
- Diese wurden vollständig in Bitcoin umgesetzt werden, womit man der bisherigen Unternehmens- und Investmentpolitik treu bleibt.
Bei MicroStrategy hat man scheinbar die Siebenmeilenstiefel angezogen und es besonders eilig, mehr Bitcoin einzukaufen. Heute gab man bekannt, dass man die Emission weiterer Convertible Senior Notes gestern erfolgreich abgeschlossen hat. Der Nettoerlös lag bei 592,3 Millionen US-Dollar und sollte demnach uneingeschränkt zum Kauf von Bitcoin verwendet werden. Nur eine Stunde später meldete man dann den Vollzug und so wechselten heute 9.245 BTC den Besitzer.
Anfang März hatte man ebenfalls über eine Wandelanleihe 800 Millionen US-Dollar am Markt beschafft und sich dafür rund 12.000 BTC gekauft. Insgesamt kommt MicroStrategy auf 214.246 Bitcoin, die man zu einem Durchschnittskostenpreis von 35.160 Dollar erworben hat. Mitte letzter Woche hatte sich Coinbase ebenfalls Kapital beschafft, was für Spekulationen gesorgt hatte, dass man sich ebenfalls Bitcoin als Reserve zulegt.
Obwohl die weitere Beschaffung von Kapital durch MicroStrategy zeitlich eng mit der letzten Maßnahme zusammenfällt, ist Marktsituation wegen der Korrektur immer noch günstig.
ETF-Zahlen bleiben stabil und das Halving kommt
Die Bullen gönnen sich eine Pause und Bitcoin ist im Korrekturmodus. Dabei waren die Zahlen der Bitcoin-ETFs bislang stabil. Daher gibt es also eine stabile Nachfrage an den Spotmärkten. Die Tatsache, dass sich die Kursrallye abkühlt, ist vermutlich dadurch bedingt, dass länger investierte Anleger die Preiszone zwischen 65.000 und 70.000 US-Dollar zur Gewinnmitnahme genutzt haben.
Was in den kommenden Wochen bis zum Halving gelingen muss, sind stabile ETF-Zahlen. Sie geben den Takt für den Bullenmarkt vor und sind ein zweischneidiges Schwert. Sofern nämlich über die ETFs ein größerer Abverkauf folgen sollte, so könnte das einen Erdrutsch auslösen. Zudem sind Anleger, die lieber in einen ETF investieren, aus anderem Holz geschnitzt. Während Bitcoiner über einen 40-prozentigen Kurseinbruch nur müde lächeln können, werden die Portfolios von institutionellen Anlegern anders gemanagt. Es muss sich also zeigen, ob diese Investoren ebenfalls eine unerschütterliche „Hodl-Mentalität“ mitbringen.
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Für MicroStrategy kann das jedenfalls bejaht werden, denn das Unternehmen kauft in allen Lagen. Nach eigener Darstellung sieht man in Bitcoin ein Investment, welches man langfristig halten will. Zwar werden weitere 600 Millionen US-Dollar den Markt nicht stützen können, aber sie zeugen von einer ungebrochenen Überzeugung, wohin die Reise für Bitcoin geht. Sollte sich das Halving als Katalysator erweisen, dann könnte ein Bitcoin-Preis von 63.000 US-Dollar schon in absehbarer Zeit günstig klingen. Darauf dürfte auch MicroStrategy spekulieren und hat daher keine Mühe mehr Kapital zu beschaffen und in Bitcoin zu investieren.
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