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Bitcoin SV greift im Februar zur Gabel – Demontage wird zum Feature


Genesis Hard Fork geplant

Nachdem Bitcoin SV eine starke Rallye hingelegt hatte und kurzfristig ein Allzeithoch von ca. 458 US-Dollar sah, korrigierte der Preis massiv nach unten. Viele Experten sahen den ausschlaggebenden Grund für die Rallye darin, dass Craig Wright behauptete, er besäße bald den Schlüssel zu einem Vermögen von 1,1 Millionen Bitcoin.

Wie sich nun herausstellte ist das nicht der Fall und auch Wright bestätigte nicht über die Private Keys zu verfügen. Während sein leicht durchschaubares Zeitspiel vor Gericht weitergeht, soll Bitcoin SV ein Upgrade erfahren. Dazu soll es am 4. Februar zu einer Hard Fork kommen. 

Allerdings sind die entsprechenden Features, die mit der Fork eingeführt werden sollen, nicht ganz unumstritten. 

Zurück in die Zukunft

Im Prinzip möchte man durch die Abschaffung verschiedener Features an einen Punkt gelangen, an dem das ursprüngliche Bitcoin Protokoll bereits einmal stand. Für die Befürworter von BSV ein notwendiger Schritt, um an die Quelle dessen zu gelangen, was Bitcoin ihrer Meinung nach einmal war. Eine Perspektive die nicht jeder teilt.

Schließlich geht es darum einen ganzen Teil der Arbeit, die in die Entwicklung von Bitcoin gesteckt wurde, wieder ungeschehen zu machen. Dazu gehören auch alle Limits, insbesondere für die Größe der Blöcke und der Transaktionen. Über deren Größe sollen zukünftig die BSV-Miner im Konsens entscheiden dürfen. Auch „Pay-to-Script-Hash“ (PS2H) soll wieder entfernt werden. Und auch die Einschränkungen bei der Skriptsprache, möchte man nicht länger hinnehmen müssen.

Für die Gegner von BSV ist das der schiere Wahnsinn. Aus ihrer Sicht werden notwendige Features demontiert und das Protokoll von Bitcoin SV letztlich noch unbrauchbarer gemacht. Versucht man gegenüber Bitcoin SV (BSV) neutral zu bleiben, dann bleibt nur anzumerken, dass sich in der Praxis zeigen wird, welches Protokoll das bessere ist. 

Faktisch bleibt Bitcoin (BTC) der aussichtsreichere und bessere Kandidat. Sowohl in technischer Hinsicht, als auch in Bezug auf die Reputation der Wortführer, die immer wieder öffentlich Stellung beziehen und Lagerbildung betreiben. 

Der Kurs bleibt unberührt

Die Analysten haben für die Kurskorrektur einen Grund ausgemacht, der wunderbar mit der Begründung für die Rallye korrespondiert. Da Wright die 1,1 Millionen Bitcoin nicht auf den Tisch legen konnte, waren die Anleger enttäuscht und stießen BSV im großen Stil wieder ab.

Das sich tatsächlich jemand finden lässt, der darauf wetten würde, dass BSV einen Erfolg feiert, wenn Wright die eingeforderten Private Keys präsentieren kann, verwundert auch nicht. Die Ankündigung des Termins für die Fork hat bisher keine Kursexplosion zur Folge gehabt.

Und so liegt der Preis zur Stunde bei etwas mehr als 300 US-Dollar, muss aber erst noch beweisen, dass er diese Marke auch dauerhaft behaupten kann. 

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