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Britische Behörden nehmen Monero und Bitcoin ins Visier – Analyse-Tool soll es richten


Öffentliche Ausschreibung

Den britischen Steuerbehörden ist offensichtlich nicht entgangen, dass es für Steuersünder durchaus möglich ist mit ihrem Krypto-Reichtum unentdeckt zu bleiben. Während private Firmen, wie beispielsweise Chainalysis, umfassendes Tracking von Bitcoin-Transaktionen anbieten, lässt sich das Konzept nicht ohne Weiteres auf Monero ausdehnen.

Um dem Problem generell begegnen zu können und dauerhaft flexibel zu bleiben, will man nun ein Analyse-Tool einkaufen. Wie es sich für den öffentlichen Dienst gehört, wurde dazu ein Auftrag ausgeschrieben und ist für jedermann einsehbar. 

Und damit wird auch klar, über welche Fähigkeiten die „H M Revenue & Customs“ zukünftig verfügen will, um Transaktionen auf der Blockchain zu analysieren und bestimmten Teilnehmern eindeutig zuordnen zu können. Alle Firmen, die sich auf die Ausschreibung bewerben wollen, haben dazu bis zum 31. Januar Zeit. 

Straffer Zeitplan

Danach soll derjenige, der den Zuschlag bekommt, am 17. Februar mit der Entwicklung des Tools beginnen. Planmäßig soll diese Entwicklung bis zum 16.02.2021 abgeschlossen sein und somit soll innerhalb eines Jahres ein Ergebnis geliefert werden. Für die Entwicklung gibt man knapp 120.000 Euro aus und will die Software im Anschluss entsprechend lizensieren können. 

Wenn alles fertig ist, dann möchte die Steuer- und Zollbehörde mindestens befähigt sein Bitcoin und alle Forks davon analysieren zu können. Man ist außerdem daran interessiert die entsprechenden Quelle von Kryptowährungen auszumachen. Stammt eine Transaktion aus dem Darknet oder kommt sie von einer regulären Börse?

Neben Bitcoin und Bitcoin Cash stehen noch mehr Kryptowährungen auf der Wunschliste. Zu den definierten Mindestanforderungen an die Software gehören Ethereum, Ethereum Classic, Ripple, Tether und Litecoin. 

Privacy Coins im Visier

Zusätzlich möchte man die Fähigkeiten des Tools auf Monero, Zcash, und Dash erweitern. Während Monero alle Transaktionen standardmäßig anonymisiert, steht dies bei Zcash und Dash optional zur Verfügung. 

Allerdings handelt es sich bei den drei Kryptowährungen um erwünschte Extras, die Gegenstand zukünftiger Entwicklung sein sollen. Sie gehören nicht zum Pflichtprogramm des Auftragnehmers. Insbesondere bei Monero dürfte die Aufgabe extrem schwierig werden. 

Unter Beachtung von bestimmten Vorgehensweisen bietet XMR ein sehr hohes Maß an Privatsphäre. 

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