Bitcoin

Rekordsommer für Bitcoin-ETFs: 3 Milliarden US-Dollar in nur 12 Tagen


Bitcoin profitierte in den letzten zwei Wochen ganz massiv von den Nettozuflüssen in die ETFs. Zwar übte der Abverkauf der 50.000 BTC aus dem Movie2k-Verfahren einen gewissen Druck aus, aber die ETF-Anleger hielten dagegen. Auch die Gläubiger von Mt. Gox warten noch auf ihre Auszahlung, was theoretisch weitere 140.000 BTC freisetzen könnte. Die meisten Experten rechnen jedoch damit, dass nicht alles verkauft wird und der Markt die Abverkäufe absorbieren wird.

Angesichts der ETF-Daten erscheint diese Prognose realistisch, denn in den letzten 12 Tagen verzeichneten sie 2,96 Milliarden US-Dollar Nettozufluss. Gestern strömten davon alleine 526,7 Millionen Dollar in den BlackRock-ETF IBIT. Dass die Zuflüsse direkte Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs hatten, lässt sich anhand der rapiden Erholung feststellen, die ab dem 8. Juli einsetzte. Zuvor kam es zu einem Kurseinbruch, nachdem die Bullen nur 31 Tage zuvor an dem Widerstand bei 71.500 US-Dollar gescheitert waren. Ob es einen weiteren Ausbruchsversuch geben wird, dürfte davon abhängen, wie hoch der Druck durch die Mt. Gox-Gläubiger tatsächlich wird. Denn am Ende sind nicht die Expertenmeinungen ausschlaggebend, sondern das Verhalten der Anleger.

Dass Bitcoin nicht schon längst in Richtung 80.000 US-Dollar aufgebrochen ist, deutet darauf hin, dass sich immer noch viele Anleger von Bitcoin trennen. Sobald sich diese Situation jedoch dreht, könnte es ganz schnell gehen. Die aktuelle Produktionsrate der Miner beträgt lediglich 450 BTC pro Tag, die frisch auf den Markt strömen können. Lässt der Verkaufsdruck nach, dann verringert sich das Angebot also drastisch.


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Anleger wetten auf Trump

Obwohl Donald Trump zuletzt gegen Nayib Bukele aufs schärfste kritisierte und behauptete, dass er die USA mit Kriminellen flutet, ist er der Hoffnungsträger. Bukele genießt zwar Sympathien in der Szene, hat aber als Präsident El Salvadors deutlich weniger Einfluss als Trump, wenn ihm eine Wiederwahl gelingt. Weil Trump sich positiv zu Bitcoin und der gesamten Industrie äußerte, ist seine Wiederwahl ein Grund auf Bitcoin zu spekulieren.

Das Attentat auf sein Leben und der Rücktritt von Joe Biden als Gegenkandidat machen Trump scheinbar unbesiegbar. Bis zur Wahl wird er jedoch alles geben müssen und das bedeutet, dass er bis November vielen Interessengruppen Komplimente und Versprechen machen wird. Rund 40 Millionen Amerikaner halten Kryptowährungen und damit hat das Thema für seinen Wahlkampf einen Stellenwert, obgleich andere Themen in seinem Programm wichtiger sind. Darunter der Ukraine-Krieg sowie die Migrations- und Energiepolitik.

Neben der Erwartung, dass die Fed zum Jahresende mindestens einmal die Zinsen senkt, ist es ein möglicher Wahlsieg Trumps, der Bitcoin entgegenkommt. Ein zukünftiger Präsident, der pro Kryptowährungen ist, macht Spekulationen auf Kursgewinne attraktiver.

Ethereum-ETFs starten heute

Neben den hohen Zuflüssen bei den Bitcoin-ETFs steht der Markt bereits in Lauerstellung für die Ethereum-ETFs, für die es heute den Startschuss gibt. Experten gehen bislang davon aus, dass Ethereum nicht der gleiche Erfolg wie Bitcoin vergönnt sein wird, aber noch sind die Zahlen nicht auf dem Tisch.

Sollten die Ethereum-ETFs für eine Überraschung sorgen, dann dürften davon nicht nur der Ethereum-Kurs, sondern auch der Gesamtmarkt profitierten. Schließlich sind Krypto-ETFs zu einem legitimen Thema geworden und es laufen bereits Anträge auf einen Solana-ETF. Für Bitcoin ist diese Entwicklung insofern relevant, als dass sich zeigen muss, ob durch Ethereum-ETFs eine Konkurrenz entsteht oder nicht. Bislang ist Ethereum nicht sonderlich profitieren können und steckt bei 3.500 US-Dollar fest. Damit ist das Sentiment bei den Anlegern scheinbar neutral und man darf heute Nacht auf die effektiven Zahlen gespannt sein.

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