- Das Runes Protokoll ist mit dem Bitcoin Halving gestartet.
- Aufgrund der erhöhten Aktivität sind die Transaktionskosten explodiert.
- Alleine um Transaktionen mit dem Block 840.000 zu versenden wurden insgesamt 37,626 BTC an Gebühren bezahlt.
Das Runes Protokoll soll den Handel mit Token auf Basis von Bitcoin verbessern, doch das Gegenteil ist der Fall. Die Transaktionskosten sind explodiert und genau wie bei dem Hype um die Ordinals lassen sich Transaktionen mit Restbeträgen kaum vornehmen. Wer ein Wallet hat, das über weniger als 100 US-Dollar in Bitcoin verfügt, sitzt praktisch fest und kann seine BTC nicht mehr transferieren. Das betrifft aktuell ca. 80 Prozent aller Wallets im Bitcoin-Netzwerk.
Zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Artikels hat sich die Situation nur minimal beruhigt und eine Transaktion mit niedriger Priorität kostet rund 100 US-Dollar. Wer es eilig hat, zahlt mehr und abhängig von der Nachfrage nach den Runes können die Gebühren jederzeit steigen. Befürworter des Protokolls gehen davon aus, dass dieser Umstand das Lightning Network beliebter machen wird, weil die Gebühren dort verschwindend gering sind und bleiben. Kritikern sind die Runes ein Dorn im Auge, weil sie das Netzwerk blockieren und für Nutzer ohne tiefe Taschen unbrauchbar machen.
Doch die Runes werden auch einen Effekt auf den Markt haben, denn es ist absehbar, dass ein Hype um die neuen Token die Nachfrage nach BTC drastisch erhöhen könnte.
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Miner profitieren stark von den Runes
Um besonders seltene und damit begehrenswerte Token ins Leben zu rufen, strömten über 2,4 Millionen US-Dollar an Gebühren in den Block 840.000. Damit war nicht nur das Bitcoin Halving vollzogen, sondern es wurden auch Token generiert, die ihren Ursprung in diesem „legendären“ Block haben. Für die Miner ist die Angelegenheit besonders reizvoll, denn obwohl die Block Subsidy gesunken ist, gleichen die höheren Gebühren ihre Verluste nicht nur aus.
Blickt man in die Transaktionshistorie, dann stellt man fest, dass sie seit dem Halving zwischen 400.000 und 1.500.000 Millionen US-Dollar pro Block an den Gebühren verdienen. Dazu addiert sich noch die halbierte Block Subsidy von 3,125 BTC.
Wer also Aktien von Mining-Unternehmen gekauft hat, dürfte bei diesen Zahlen frohlocken. Wie lange dieser Hype jedoch andauern wird, lässt sich nicht auf Anhieb sagen. Denn die Memecoins haben – wie in allen anderen Fällen auch – keinen Wert. Es stellt sich also die Frage, ob die Token breites Interesse wecken und Anleger bereit sind die irrwitzigen Gebühren zu zahlen, um sie zu handeln. Feststeht, dass Early Adopter wieder die besseren Karten haben, denn viele Token werden per Airdrop verteilt. Wer sich also rechtzeitig einen oder mehrere Runestones in sein Wallet gelegt hat, bekommt bald einen Schwung Memecoins.
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