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Regulierung

Nigeria: SEC untersagt Aktivitäten von Binance

Bildquelle: © stock.adobe.com

Nachtrag vom 19. Juni: Binance bestreitet mit der Binance Nigeria Limited verbunden zu sein. Man strengt eine Unterlassungsanordnung gegen das Unternehmen an (mehr dazu hier).

  • Die nigerianische Börsenaufsichtsbehörde verbietet Binance das Geschäft.
  • Demnach verfügt die Börse nicht über die notwendige Erlaubnis.
  • Binance äußerte sich bislang noch nicht zu der Mitteilung der SEC.

In Nigeria hat die Securities and Exchange Commission ein Verbot gegen Binance verhängt und sämtliche Aktivitäten der Börse für illegal erklärt. Laut der Mitteilung fehlt Binance die notwendige Erlaubnis, sein Geschäft betreiben zu dürfen.

Dieser Schritt dürfte durch die insgesamt schwierige Situation motiviert sein, denn in den USA hat die dortige Börsenaufsicht eine Klage gegen Binance angestrengt. Mit dem Rundschreiben untersagt die SEC alle weiteren Aktivitäten innerhalb Nigerias und warnt Anleger vor einem Investment in Kryptowährungen. Ob die nigerianische Behörde einen ähnlichen Verdacht gegen Binance hegt, wie die Kollegen in den USA, ist nicht bekannt.

Die regulatorische Situation ist in Nigeria immer noch ambivalent. Während die SEC den Markt für tokenisierte Assets öffnen will, erteilte die Zentralbank sämtlichen digitalen Assets eine Abfuhr.

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Binance muss sich ändern

Die Marschrichtung für Börsen und Broker ist eindeutig. Compliance wird in den kommenden Jahren das wichtigste Thema sein. In Nigeria dominieren nach wie vor Peer-to-Peer-Plattformen das Bild, weshalb der lokale Markt nicht empfindlich gestört werden dürfte. Weil Nigeria aber einen hohen Bedarf an einem vereinfachten Zugang zu Kryptowährungen hat, verliert Binance einen Wachstumsmarkt.

Binance hat die Vorwürfe der US-amerikanischen SEC bestritten. Doch selbst wenn sich die schlimmsten Vorwürfe als haltlos erweisen sollten, muss sich die Börse um 180 Grad drehen und verändern.

Ein Anfang ist in einigen Ländern bereits gemacht. Die größte Hoffnung für Binance ist wahrscheinlich MiCA und damit überraschenderweise die EU. Ab dem Jahr 2024 treten die Verordnungen schrittweise in Kraft. Auch wenn MiCA nicht in jeder Hinsicht perfekt ist, bietet das Gesetz anders als in den USA einen angemessenen Rahmen.

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