- Die US-Sparte von Binance stellt den Zahlungsverkehr mit Dollar ein.
- Dem ging die Klage der SEC voraus, welche die Assets auf der Plattform einfrieren lassen will.
- Die Änderungen treten schrittweise für US-Kunden in Kraft.
Die US-Plattform von Binance stellt ab nächster Woche den Zahlungsverkehr mit US-Dollar vollständig ein. Seit gestern können Kunden keine Einzahlungen in US-Dollar mehr vornehmen und ab dem 13. Juni soll auch die Möglichkeit zur Auszahlung wegfallen.
Laut Darstellung von Binance handelt es sich bei der Einstellung der Einzahlung um eine Maßnahme zum Schutz der Kunden. Dass die Bankpartner allerdings ab nächster Woche keine Auszahlungen mehr vornehmen werden, sei auf den Druck der SEC zurückzuführen. Tatsächlich beabsichtigt die SEC, die Mittel auf der US-Plattform per Gerichtsbeschluss einfrieren zu lassen.
Damit wird der Börse effektiv der Boden unter den Füßen weggezogen. Ohne Zugang zu Banken geht die wichtige Funktion als Fiat-Rampe verloren. Dies trifft nicht nur den US-Markt, sondern auch das Unternehmen empfindlich.
Umstellung auf Stablecoins
Ganz fällt der Zugang zum US-Dollar wohl nicht weg. Zwar wird man die USD-Handelspaare einstellen, dafür werden dann Handelspaare mit Stablecoins wie USDT gebildet. Für US-Kunden ist es jedoch ein Spiel mit dem Feuer auf der Plattform zu verbleiben.
Schließlich könnte die SEC versuchen, im Laufe des Verfahrens weitere Schritte einzuleiten. Ein Exodus der Kunden hat unlängst eingesetzt. Sowohl in den USA als auch auf der internationalen Plattform von Binance. Dabei sind die meisten Anleger von der Angst getrieben, dass die Anschuldigungen der SEC wahr sein könnten.
Sollte Binance.US wirklich Kundengelder mit eigenen Mitteln vermischt haben, so stünde der Verdacht im Raum, dass andere Unternehmenszweige ebenfalls falsch gehandelt haben. Wer sich in der aktuellen Situation schützen will, kann nur zwei Optionen akzeptieren. Geld auf seinem Bankkonto oder Kryptos auf dem eigenen Wallet.