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OKEx: Kryptowährungen können bald wieder ausgezahlt werden

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Bildquelle: Alexas_Fotos, pixabay.com

Kompakt:

  • Die chinesischen Behörden nahmen den Gründer von OKEx in Gewahrsam.
  • Es ist bisher unklar, warum der Mann von der Bildfläche verschwand.
  • Kunden sollen wieder in der Lage sein, spätestens ab dem 27. November Kryptos abzuheben.

Der Fall gibt immer noch eine Menge Rätsel auf. Der Gründer von OKEx, Mingxing “Star” Xu, wurde durch die chinesische Polizei in Gewahrsam genommen. Kurze Zeit später ließ die Börse verlauten, dass es sich nicht um eine Festnahme gehandelt habe, sondern Xu die Behörden bei Ermittlungen unterstützen muss. Ein Grund wurde nie genannt, stattdessen bestritt OKEx lediglich, dass es sich um Ermittlungen wegen Geldwäsche handelt.

Allesamt seltsam anmutende Aussagen, die nichts Gutes erahnen ließen, denn gleichzeitig musste die Börse alle Auszahlung an seine Kunden einstellen. OKEx ist eine der größten Börsen der Welt und daher wurde von vielen Marktbeobachter befürchtet, dass der Vorfall immense Auswirkungen auf den ganzen Markt haben könnte.

Noch merkwürdiger war die Tatsache, dass nur eine einzige Person fehlen musste, um den Zugriff auf die Wallets der Börse zu verlieren. Für gewöhnlich verfügen Anbieter über entsprechende Notfallpläne, weil die Kryptowährungen der Kunden ansonsten verloren wären.

Auszahlungen bald möglich

Vor wenigen Stunden veröffentlichte man schließlich ein Statement, dass die Börse spätestens ab dem 27. November ihre Kunden wieder auszahlen kann. Gleichzeitig bekräftigte man erneut, dass alle Kundeneinlagen vollständig gedeckt sind.

Die Pressemitteilung löste erneut Spekulationen aus, dass nun auch Xu bald wieder freikommen könnte. Ob er in Gewahrsam ist, wo er sich befindet oder wann eine Freilassung stattfinden könnte, ist vollkommen unklar.

Die Börse gab lediglich zu der Ankündigung eine Erklärung ab, dass man zwar über Notfallpläne verfügt, wenn einer der Private-Key-Manager verstirbt oder schlicht sein Gedächtnis verliert. Für den Fall eines Verschwindens sei man aber nicht gerüstet gewesen. Auch dies mutet erneut seltsam an, doch es könnte tatsächlich sein, dass die übrigen Manager in diesem Fall nicht befugt waren, ein Backup-Key zu verwenden.

Um sich zu erklären, fügte die Börse ein Schema und eine Erläuterung bei, wie die internen Prozesse ablaufen, um Transaktionen im Kundenauftrag durchzuführen. Außerdem versprach man allen Kunden als Wiedergutmachung eine Reihe von Vergünstigungen, die sie in Zukunft erhalten sollen.

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