Regulierung

Kryptowährungen unter Druck – Fed wackelt am Kartenhaus

Jerome Powell während einer Konferenz
Bildquelle: Fed / US-Notenbankchef Jerome Powell

  • Nach dem FOMC Meeting hielt Jerome Powell vorgestern eine Pressekonferenz ab.
  • Zu dem konkreten Umfang der angekündigten Maßnahmen äußerte Powell sich allerdings nicht, was immer noch für Verunsicherung in den Märkten sorgt.
  • Der Krypto-Markt konnte sich seitdem nicht erholen und bleibt in einer wackeligen Position.

Jerome Powell verriet während einer Pressekonferenz das, was gemeinhin schon bekannt war. Die Fed wird die Zinsen erhöhen. Wie oft und in welcher konkreten Höhe, ließ er jedoch offen. Während zu Beginn des Monats bis zu drei Zinserhöhungen in diesem Jahr medial diskutiert wurden, ist man in der Zwischenzeit bei fünf angekommen, die von Experten für wahrscheinlich gehalten werden.

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Damit bleibt die Situation an den Aktienmärkten ungewiss und auch bei den Kryptowährungen sieht es nicht besser aus. Aktuell ändert sich an der Zinspolitik der Fed nichts, aber die Tatsache, dass die Märkte verrücktspielen, wenn Zinserhöhungen in Aussicht gestellt werden, gibt Grund zur Sorge. Denn wenn die erste Erhöhung im März tatsächlich kommen sollte, dann könnte der Krypto-Markt weiter einbrechen.

Doch selbst darüber sind sich Analysten, wie sollte es auch anders sein, nicht einig. Es bleibt strittig, ob die kommenden Erhöhungen bereits eingepreist sind oder nicht. Eine verfahrene Situation, die also von sehr viel Unsicherheit geprägt ist.

Bitcoin erholt sich etwas

Der Bitcoin-Kurs konnte sich bereits im Vorfeld zu der Pressekonferenz ein wenig erholen und zog den restlichen Markt mit. Das Jahrestief liegt bei 32.893 US-Dollar und zum Redaktionsschluss notiert BTC bei 36.671 US-Dollar.

Aktuell sind die Anleger eher vorsichtig und eine starke Gegenbewegung blieb aus. Die starke Korrelation mit dem Aktienmarkt und insbesondere den Tech-Aktien, lässt vermuten, dass sich Bitcoin und damit alle anderen Kryptowährungen sich nicht von der Entwicklung am Aktienmarkt entkoppeln können. Dafür fehlt immer noch der Appetit auf das Risiko, denn sollte die Fed zur Tat schreiten und der Markt negativ reagieren, dann könnte das schmerzlich werden.

Sollte es weiter nach unten gehen, dann ist der Bereich zwischen 28.000 und 30.000 US-Dollar eine mögliche Unterstützung für den Bitcoin-Kurs. Bereits im Sommer 2021 konnte dieser Bereich behauptet werden. Sollte es jedoch nicht dazu kommen, dann bliebe abzuwarten, ob das nicht am Ende einen Erdrutsch an den Märkten auslöst, wie er zuvor am 4. Dezember 2021 stattgefunden hat. Daher gilt es auch die Situation am Markt für Derivate ständig zu beobachten und zu bewerten, weil sich dort im schlimmsten Fall zusätzliche Risiken bilden könnten.

Die auf unserer Webseite veröffentlichten Beiträge spiegeln die persönliche Meinung der Redakteure und ihre persönliche Einschätzung der Marktsituation wider. Sie stellen keine Anlageberatung oder Empfehlungen dar. Alle Veröffentlichungen dienen der bloßen Information. Sie sind nicht an Ihre individuelle Situation angepasst und können und sollen nicht eine persönliche und qualifizierte Anlageberatung durch hierzu qualifizierte Berater ersetzen. Der Handel mit Kryptowährungen stellt immer ein Risiko dar. Sofern Sie hier angebotene Informationen nutzen, oder Ratschlägen folgen, handeln Sie eigenverantwortlich.

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