- El Salvador will Bitcoin zum Teil des Schulunterrichts machen.
- Zuerst soll das Lehrpersonal unterrichtet und eingewiesen werden.
- Bislang ist die Einführung von Bitcoin als Währung im Ergebnis aber eher durchwachsen.
Der Lehrplan für schulpflichtige Kinder und Jugendliche in El Salvador soll ab nächstem Jahr einen Exkurs in Bezug auf Bitcoin enthalten. Die Initiativen „My First Bitcoin“ und „Bitcoin Beach“ schulen dazu nach eigenen Angaben bereits Lehrpersonal. Insgesamt 150 Lehrer sollen an den Schulen des Landes als Multiplikatoren fungieren.
Dabei dient ein Seminarprogramm von My First Bitcoin als Vorlage für den vom Bildungsministerium erstellten Lehrplan zum Thema Bitcoin. Schülern soll demnach nicht nur beigebracht werden, was Bitcoin ist und wie die Technologie funktioniert, sondern auch, wie und warum Fiat-Währungen ständig an Wert verlieren. Damit scheint man ein Fundament legen zu wollen, um dem Nachwuchs eine kritische Perspektive auf eine ganze Reihe von gesellschaftlichen Themen zu bieten.
Weil El Salvador neben dem US-Dollar keine eigene Landeswährung hat, bot sich die Einführung von Bitcoin als zweite anerkannte Währung an. Seit 2021 arbeitet man daran, Bitcoin im Land zu etablieren.
Bislang kein großer Erfolg
Obgleich der Ansatz von der Szene begrüßt und gefeiert wird, zeigen sich im Alltag nur wenige Veränderungen für die Menschen. Zudem scheint der Dollar immer noch einen höheren Stellenwert zu besitzen als Bitcoin.
Wenn man bedenkt, dass der Bitcoin-Kurs relativ kurze Zeit nach der Einführung nur noch Richtung Süden marschierte, ist dieses Ergebnis nicht verwunderlich. Schließlich erleben die Menschen den Dollar damit unmittelbar als wertstabiler. Wechselnde Marktzyklen dürften für viele Salvadorianer keine Rolle spielen, sondern die Absicherung ihrer Existenzen.
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