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China: Peking veröffentlicht Positionspapier zu Web3

Skyline in Peking
Bildquelle: © stock.adobe.com

  • Peking veröffentlichte ein Positionspapier zu Thema Web3.
  • Demnach plant man, diesen Technologiesektor wirtschaftlich zu stärken.
  • Die zuständige Kommission sieht im Web3 die Zukunft des Internets.

Die Stadtverwaltung von Peking hat ein bemerkenswertes Whitepaper veröffentlicht, welches u. a. von der Pekinger Kommission für Wissenschaft und Technologie herausgegeben wurde. Dies berichtet das Magazin The Paper.

Demnach sieht man in Web3 eine förderungswürdige Zukunftstechnologie und will sich dafür stark machen. Im Stadtbezirk Chaoyang soll ein Technologie-Hub entstehen, welcher bis 2025 jährlich mit umgerechnet 13 Millionen Euro gefördert werden soll.

Neben künstlicher Intelligenz diskutiert das Papier auch Virtual Reality, das Metaverse sowie Blockchain als Basis für das Web3. Letzteres weckt besonderes Interesse, wo doch China trotz umfassender Verbote von Mining und Krypto-Trading als wichtiger Wachstumsmarkt für die Branche gehandelt wird.

Hongkong wird in wenigen Tagen aktiv

Die Publikation gewinnt insbesondere auf dem Hintergrund der regulatorischen Novelle in Hongkong eine besondere Bedeutung. Denn ab dem 1. Juni gelten die neuen Regeln und Auflagen bezüglich des Krypto-Tradings.

Dies hat seit Bekanntgabe der Details die Hoffnung genährt, dass Hongkong zum Einfallstor nach China avancieren und den Kryptomarkt wiederbeleben könnte. Ob sich die Hafenstadt tatsächlich zu Chinas neuem Krypto-Hub mausern kann, gilt noch abzuwarten. Denn China gilt zwar als offen für Blockchain-Technologie, nicht aber gegenüber Bitcoin oder anderen digitalen Assets.

Das Land startete früh seine eigene digitale Zentralbankwährung und erklärte sie während der Entwicklungsphase zur Toppriorität. Ab nächster Woche können sich Investment- und Trading-Plattformen in Hongkong registrieren lassen. Es bleibt abzuwarten, ob dies tatsächlich für verstärkte Investitionen und frisches Kapital sorgen wird.

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Weitere Informationen

Stimmen aus der Branche sprechen hier bereits über einen Durchbruch. Darunter auch der CEO von Binance, der sich ebenfalls vom Pekinger Whitepaper begeistert zeigte. China könnte also trotz seines ambivalenten Verhältnisses zu Krypto potenziell eine stärkere Rolle für das Wachstum von Web3 und dem Kryptomarkt spielen.

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