Kompakt:
- Square fördert mempool.space mit einer Spende von 100.000 US-Dollar in BTC.
- Der Block-Explorer erlaubt eine präzisere Abschätzung der Transaktionsgebühren.
- Damit fördert Square erneut ein Open-Source-Projekt, um Bitcoin zu stärken.
Die Betreiber von mempool.space können sich über eine großzügige Spende freuen. Square gab bereits letzte Woche bekannt, damit begonnen zu haben, insgesamt 100.000 US-Dollar in Bitcoin an die beiden Entwickler zu spenden. Die Fördergelder werden monatlich über einen Zeitraum von insgesamt 12 Monaten ausgezahlt.
Bei mempool.space handelt es sich um einen Block-Explorer, der sich wachsender Beliebtheit erfreut, weil er es erleichtert, die Transaktionsgebühren im Bitcoin-Netzwerk besser abzuschätzen. Ein Schwerpunkt bilden zusätzlich die Einbindung und das Monitoring von Layer-2-Netzwerken. Außerdem ermöglicht er die standardmäßigen Abfragen, die man auch von anderen Produkten in dieser Kategorie kennt.
Neben der Förderung durch Square erhalten die beiden Entwickler außerdem eine Spende in Höhe von 25.000 US-Dollar durch die Bitcoin-Börse Gemini, welche sich im Besitz der Winklevoss-Zwillinge befindet.
Unternehmen fördern Bitcoin
Die Fördermittel kommen nicht von ungefähr. In den vergangenen Jahren wurde deutlich, dass immer mehr Unternehmen aus der Branche quelloffene Projekte fördern wollen. Im Prinzip stärken sie dadurch das Ökosystem, welches wiederum ihre eigene Wirtschaftsgrundlage ist.
So stach Square beispielsweise durch die Förderung von BTC Pay hervor, welches die meistgenutzte Open-Source-Lösung zur Integration von Bitcoin in Webshops ist. Dadurch kann Infrastruktur geschaffen oder erhalten werden, ohne dass die beteiligten Entwickler ihre Software kommerzialisieren müssen.
Neben Square und Gemini beteiligen sich auch andere Branchengrößen immer wieder durch Fördergelder oder indem sie intern Teams beschäftigen. Auf Dauer wird sich zeigen müssen, ob dadurch nicht eine stille Selektion erfolgt, weil die Unternehmen am Ende bestimmen, wer mit seinen Ideen Erfolg haben kann. Zwar entscheiden die Nutzer darüber, welche Anwendungen auf ihren Endgeräten landen, aber Wachstum braucht an bestimmten Stellen schlicht und ergreifend die notwendigen Mittel. Bisher sind alle Fördermaßnahmen unkritisch zu betrachten, weil sie bislang nicht direkt in den Wettbewerb zwischen verschiedenen Projekten eingegriffen haben.