Die Expansionspläne der weltgrößten Krypto-Börse Binance kennen scheinbar keine Grenzen. Beinahe täglich verstärkt das Unternehmen seine Marktdominanz: hier ein neues FIAT-Gateway, dort ein neues Lending-Produkt und dort drüben ein noch größerer Hebel auf ein Tradingpaar – ganz getreu dem übernommenen Motto „BUIDL“
Nachdem bereits vor einiger Zeit auf Twitter nach deutschen Freiwilligen für die „Binance Angels“ gesucht wurde (wir berichteten), ist nun ein weiteres Indiz dafür aufgetaucht, dass die Börse ihre Position am deutschen Markt ausbauen will.
In einer Stellenanzeige auf der Unternehmensseite wird nun nach einem „General Manager (Germany)“ gesucht. Vom Standort Berlin aus soll dieser die Expansion auf dem deutschen Markt leiten und sich mit den Teams für Government Relations, Marketing sowie Tech koordinieren. Auch soll er das Gesicht von Binance in Deutschland sein und die Exchange auf lokalen Events und in den deutschen Medien vertreten.
BaFin lässt grüßen
Ein genauer Zeitpunkt für die Aufnahme der deutschen Geschäfte ist derzeit noch nicht bekannt. Bevor damit nämlich überhaupt begonnen werden kann, muss die Krypto-Börse bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Lizenz beantragen. Dies ist seit 1. Januar 2020 für jedes Unternehmen, das den Handel mit Kryptowährungen anbietet, verpflichtend.
Quellen berichten von einem komplexen Prozess zur Lizenzvergabe, auch ist von einem hohen Zeit- und Kostenaufwand die Rede. Als derzeit größte Exchange, sollte dies jedoch für CEO Changpeng Zhao kein Grund sein, schlaflose Nächte zu verbringen. 2019 konnte der Krypto-Riese im Durchschnitt ein Trading-Volumen von 2,852,591,354 Dollar pro Tag verzeichnen.