Franklin Templeton hat einen Antrag bei der SEC eingereicht, um einen Spot-XRP-ETF in den USA auf den Weg zu bringen. Damit warten jetzt 64 Anträge dieser Art auf das „Go“ durch die US-Wertpapieraufsicht. Neun Antragssteller beabsichtigen, einen oder mehrere XRP-ETFs an den Markt zu bringen, einschließlich dem von Franklin Templeton. Die anderen Anträge planen etwa einen Dogecoin-ETF, und auch Solana-ETFs gesellen sich zur langen Liste hinzu.
Unternehmen | Art des Antrags | Antragsdatum | Finale Frist (geschätzt) |
Bitwise | Spot-XRP-ETF | 2. Oktober 2024 | 29. Mai 2025 |
Canary Capital | Spot-XRP-ETF | 8. Oktober 2024 | 4. Juni 2025 |
21Shares | Spot-XRP-ETF | 1. November 2024 | 29. Juli 2025 |
WisdomTree | Spot-XRP-ETF | 2. Dezember 2024 | 28. August 2025 |
ProShares | Mehrere XRP-ETF-Produkte | 17. Januar 2025 | 14. September 2025 |
CoinShares | Spot-XRP-ETF | 25. Januar 2025 | 22. September 2025 |
Grayscale Investments | Umwandlung des Grayscale XRP Trust in ETF | 30. Januar 2025 | 27. September 2025 |
Volatility Shares | Drei XRP-ETF-Produkte | 7. März 2025 | 2. November 2025 |
Franklin Templeton | Spot-XRP-ETF | 11. März 2025 | 6. November 2025 |
Das eingereichte S-1-Formblatt verrät, dass Coinbase die Verwahrung von XRP, die dem ETF gehören, übernehmen soll, wenn es zu einer Genehmigung kommt. Allerdings scheint die SEC es nicht eilig zu haben. Die finale Frist für die Entscheidung der Behörde richtet sich nach dem jeweiligen Antragsdatum. Bis dahin hat die Behörde mehrfach die Gelegenheit, Rückfragen zu stellen und die Zu- oder Absage zu verschieben. Weil sie von dieser Option in den anderen Antragsverfahren bereits Gebrauch gemacht hat, ist kein unmittelbarer Start zu erwarten.
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Experten wie Eric Balchunas räumen den XRP-ETFs und den anderen Krypto-ETFs hohe Erfolgschancen ein, wenn es um eine Genehmigung durch die SEC geht. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine unverbindliche Einschätzung. Fakt ist, dass die SEC die Verfahren gegen diverse Unternehmen der Branche eingestellt hat. Zudem arbeitet die Trump-Administration daran, Kryptowährungen und Blockchain-Technologie in den USA zu stärken. Vom Gesamtbild her gibt es also wenig, was gegen die Krypto-ETFs und damit auch gegen die XRP-ETFs sprechen würde.
America First könnte XRP helfen
Bislang bleiben die Ethereum-Spot-ETFs die Benchmark für alle Anlageprodukte, die etwas anderes als Bitcoin in einen ETF einbringen wollen. Doch der Vorreiter für die Altcoins konnte nicht an die Erfolge der Bitcoin-ETFs anknüpfen. Die Nachfrage ist schlicht geringer, und die Rekorde der Bitcoin-ETFs liegen in weiter Ferne.
Es bleibt also abzuwarten, was ein XRP-ETF überhaupt bringt. Zwar ist Ripple bestens im Bankensektor vernetzt, aber abseits von Partnerschaften und Ankündigungen hat XRP als Technologie für sie einen geringen Nutzen.
Die Tatsache, dass Trump primär amerikanischen Firmen den Rücken stärken will, könnte jedoch ein wichtiger Faktor werden. Donald Trump trieb den XRP-Kurs Anfang März hoch, als der US-Präsident XRP zusammen mit anderen Altcoins auf Social Media erwähnte. Der Digital Asset Stockpile hat nach Bekanntwerden der Details an Attraktivität verloren – die USA werden kein Geld in XRP oder andere Altcoins investieren. Dennoch könnte das Narrativ wiederbelebt werden und den Krypto-ETFs neue Zugkraft verleihen.