- Ripple will Standard Custody übernehmen und von den Lizenzen des Unternehmens profitieren.
- Eine entsprechende Vereinbarung wurde diese Woche bereits unterzeichnet.
- Derweil platzte in Irland ein Investment in einen XRP-ETP durch Jupiter Asset Management.
Ripple fährt die Strategie, Unternehmen zu akquirieren, welche über wichtige Lizenzen verfügen. Dadurch kauft man praktisch die erforderlichen Genehmigungen auf, die benötigt werden, um bestimmte Finanzdienstleistungen legal zu erbringen. So wollte man etwa im September 2023 Fortess Trust übernehmen. Letztlich brach man den Deal aber ab, nachdem bekannt wurde, dass Fortress Kundeneinlagen im Gegenwert von 15 Millionen Dollar bei einem Diebstahl verloren hatte. Zuvor war im Mai 2023 die Übernahme von Metaco geglückt.
Jetzt will man sich Standard Custody einverleiben, die in New York über Lizenzen als Treuhänder verfügen und deshalb im Geschäft mit institutionellen Kunden sind. Für sie übernimmt Standard Custody nämlich die Verwahrung von digitalen Assets. Am Dienstag gaben beide Unternehmen bekannt, eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet zu haben. Unbekannt ist hingegen die Summe, die Ripple für den Deal auf den Tisch legen muss. Sollte die Übernahme genehmigt werden, dann hätte man das Portfolio an Lizenzen ergänzt. Denn Ripple besitzt in New York bereits eine sogenannte BitLicense.
Jupiter Asset Management darf nicht in XRP investieren
Weniger glücklich verlief der Versuch von Jupiter Asset Management in XRP zu investieren. Dies sollte vermittels eines Krypto-ETPs geschehen. Doch weil die regulatorischen Bedingungen in Irland anders sind, schritt die Compliance-Abteilung kurzerhand ein und verhinderte das Investment im Nachgang. Angedacht war es rund 2,57 Millionen US-Dollar über den Jupiter Gold & Silver Fund in einen XRP-ETP zu investieren, wie die Financial Times berichtet. Weil man den Kauf aber schon getätigt hatte, musste man die Position mit einem Verlust von 834 US-Dollar wieder verkaufen.
Obgleich das geplatzte Investment keine direkten Auswirkungen auf das Marktgeschehen gehabt haben dürfte, ist die Performance von XRP nach wie vor unterdurchschnittlich.
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XRP kann nicht vom ETF-Hype profitieren
Obwohl es Spekulationen gibt, dass auch ein XRP-ETF das Licht der Welt erblicken könnte, bleiben Anleger zurückhaltend. Während der Erfolg von Bitcoin einmal mehr zum Zugpferd für andere Kryptowährungen werden konnte, bekam man XRP nichts davon zu spüren.
Zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Artikels steht der XRP-Kurs bei 0,55 US-Dollar, ohne klar erkennbaren Aufwärtstrend. Zwar werden seit Juni 2022 im täglichen Chart nur noch höhere Tiefs gebildet, aber im direkten Vergleich mit anderen digitalen Assets, wie Solana oder Celestia, ist das kein beeindruckendes Ergebnis. XRP wartet also noch darauf vom Bullenmarkt abgeholt zu werden.
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