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Ripple (XRP): Metaco-Deal und CBDC-Pläne beflügeln den Kurs


  • Ripple hat den Kryptoverwahrer Metaco aufgekauft.
  • Außerdem gab man Pläne für eine CBDC-Plattform bekannt.
  • XRP spielt dabei zwar keine Rolle, kann aber kurzfristig profitieren.

Metaco wechselt für schlanke 250 Millionen US-Dollar den Besitzer. Ripple wird damit einziger Anteilseigner an dem Unternehmen. Damit kann Ripple sein Profil bei institutionellen Kunden schärfen, denn Metaco ist in erster Linie Dienstleister für Banken, Investmentunternehmen und Fintechs.

Im Zentrum steht „Harmonize“, eine Lösung zur Verwahrung digitaler Assets, welche das Kernprodukt von Metaco darstellt. Ripple positioniert sich also zunehmend als digitaler Infrastrukturanbieter, der nicht mehr ausschließlich auf die Technologie des XRP Ledgers (XRPL) setzt. Mit dem Netzwerk an Partnerschaften, welche Ripple primär im Payment- und Banken-Sektor aufgebaut hat, könnten diese Pläne in Zukunft fruchtbar sein.

Gestern kündigte Ripple dann eine CBDC-Plattform an. Diese wird jedoch nicht auf dem XRPL basieren, sondern auf einem privaten Ledger. Auch hier geht es darum, Infrastrukturanbieter zu sein. Ob Zentralbanken die Entwicklung und die Basis für ihr digitales Geld am Ende einem Unternehmen anvertrauen möchten, bleibt hingegen abzuwarten.

XRP spielt bei den Plänen keine Rolle

Zwar konnte der XRP-Kurs in dieser Woche über 8 Prozent zulegen, aber der XRP-Token bleibt bei diesen Produkten außen vor. Schließlich benötigt eine CBDC einen digitalen Ledger und keine separate Kryptowährung.

Auch die Custody-Lösungen von Metaco bieten keine spannenden Features, welche Grund zu der Annahme geben, dass XRP davon am Markt unmittelbar profitieren könnte. Entscheidender dürfte es sein, wie das Verfahren gegen die SEC enden wird. Ein Erfolg vor Gericht könnte ein Katalysator für eine Kursrallye sei. Gleichermaßen bliebe abzuwarten, ob der Markt nicht empfindlich reagiert, wenn eine Niederlage droht.

Zuletzt erzielte man einen weiteren Etappensieg gegen die SEC. Allerdings nimmt dieser Teilerfolg den Ausgang des Prozesses nicht vorweg. In einem anderen Verfahren, welches Parallelen aufweist, verlor das beklagte Unternehmen. Auch wenn sich viele Prozessbeobachter einig sind, dass Ripple gewinnen wird, hat die zuständige Richterin das letzte Wort in der Sache.

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