- Die Solana Foundation hat eine Belohnung ausgelobt.
- Wer es schafft, die Blockchain auszuschalten, kann ordentlich kassieren.
- Derweil leidet der Ruf der Highspeed-Blockchain immer noch durch die Nähe zu FTX und Alameda.
Die Solana-Blockchain ist in ihrer jungen und recht kurzen Geschichte mehr als einmal ausgefallen. Die Lösung war nach jedem Vorfall ein Fix sowie ein Neustart, der innerhalb der Krypto-Szene jedes Mal mit Spott und Häme bedacht wurde.
Jetzt scheint man sich dieser Problematik besonders widmen zu wollen und wagt einen mutigen Vorstoß. Denn die Solana Foundation hat eine Bug Bounty ausgelobt, um Solana auf die Probe zu stellen. Wem es gelingt, Code zu finden, der in der Lage ist, die Blockchain auszuschalten, der darf ein Preisgeld von satten 400.000 US-Dollar einstreichen. Das kündigte Jacob Creech, seines Zeichens Head of Developer Relations, gestern via X (ehemals Twitter) an.
Um die Behebung des Imageschadens scheint es hierbei jedoch nicht alleine zu gehen. Schließlich hat die Aktion das Potenzial wieder für Gelächter zu sorgen, wenn es jemandem gelingen sollte den Stecker zu ziehen. Tatsächlich steht hierbei das Ziel im Vordergrund, die Technologie von Solana robuster und zuverlässiger zu machen. Das lässt sich auch daran festmachen, dass für den Fund anderer Sicherheitslücken deutlich höhere Bug Bountys ausgelobt worden sind. Insgesamt 2 Millionen US-Dollar können eingestrichen werden, wenn man es etwa schafft Mittel von einer anderen Wallet zu stehlen, ohne eine Signatur zu leisten. Die Hälfte davon kann man sich verdienen, wenn man die Validatoren austrickst oder den Konsens im Netzwerk erfolgreich stört.
Prozess gegen Bankman-Fried birgt Imageschaden
Die Nähe zu FTX und Alameda Research war seit dem Kollaps der Börse ebenfalls schädlich für Solana. Weil der Prozess gegen Bankman-Fried angelaufen ist, gewinnt diese Problematik für Solana wieder an Bedeutung. Schließlich werden alle schmutzigen Details seines Betrugs öffentlich aufgearbeitet.
Gleichzeitig ist Solana während der Sitzungen mehr als einmal genannt worden und das bekräftigt viele Prozessbeobachter von SOL Abstand zu nehmen. Das schlägt sich scheinbar auch auf den Markt nieder und obwohl sich Solana seit Ende September etwas erholt hat, konnte man die wichtige Marke von 25 US-Dollar nicht in Angriff nehmen. Stattdessen war für die Bullen bei 24,50 US-Dollar Schluss.
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Für Solana wird also in der Post-SBF-Ära ungemein wichtig sein, durch Innovation und Nutzeradaption zu überzeugen. Der Prozess gegen Bankman-Fried hat daher auch einen Vorteil. Wenn das Verfahren abgeschlossen ist, dürfte es nämlich kein böses Blut mehr geben, was Anleger und Investoren dazu bringen dürfte, die Technologie wieder neutral und weniger emotional zu bewerten.
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