Bitcoin

Wann kommt der Spot-Bitcoin-ETF? Diese Fristen muss die SEC einhalten


  • Der ersten Spot-Bitcoin-ETFs stehen in den Startlöchern.
  • Die SEC hat sechs Anträge zur Bearbeitung angenommen.
  • Es dürfte jedoch lange dauern, bis eine Entscheidung ins Haus steht.

Der erste Bitcoin-Spot-ETF könnte bald starten, davon ist die Branche durch und durch überzeugt. Ausschlaggebend ist jedoch die Securities and Exchange Commission, welche den ETF zunächst bewilligen muss.

Dazu hatte sie bereits eine Reihe von aktuell laufenden Anträgen zur Bearbeitung zurückgegeben. Nachdem diese nachgebessert worden sind, gingen sie allerdings in die nächste Verfahrensstufe und werden durch die SEC geprüft. Bei der Bearbeitung hat sich die SEC an Fristen zu halten, die sie je nach Bearbeitungsaufwand nach eigenem Ermessen verlängern darf. Fristverlängerungen dürfen aber auch nicht willkürlich erfolgen und deshalb gibt es für jeden Antrag eine von Deadline, welche zwingend eingehalten werden muss.

In der Vergangenheit hat die SEC in vielen Fällen jede verfügbare Frist ausgereizt, wenn es um einen Spot-Bitcoin-ETF ging. Die SEC kann jedoch höchstens 240 Tage für ihre Entscheidung in Anspruch nehmen.

Diese Deadlines gelten für die SEC

Das Antragsverfahren für die ETFs erfolgt in mehreren Stufen. Es wäre eine Überraschung, wenn die SEC von ihrem bisherigen Kurs abweicht und vor der endgültigen Deadline eine Bewilligung oder Ablehnung erteilt.

Spot-Bitcoin-ETFUnternehmenAntragsdatumFinale Deadline
ARK 21Shares Bitcoin ETFARK Invest / 21 Shares28.06.202110.01.2023
iShares Bitcoin TrustBlackRock15.06.202315.03.2024
Bitwise Bitcoin ETP TrustBitwise14.10.202114.03.2024
VanEck Bitcoin TrustVanEck30.12.202015.03.2024
Wisdomtree Bitcoin TrustWisdomtree08.12.202115.03.2024
Invesco Galaxy Bitcoin ETFInvesco und Galaxy21.09.202115.03.2024
Wise Origin Bitcoin TrustFidelity24.03.202115.03.2024
Valkyrie Bitcoin FundValkyrie Investments22.01.202117.03.2024

Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich in allen Fällen um einen wiederholten Antrag. Ausschließlich bei BlackRock handelt es sich um einen Erstantrag. Mit Ausnahme von ARK und Valkyrie warfen die anderen Antragssteller ihren Hut zwischen dem 28. und dem 30. Juni 2023 vermittels der Einreichung des Formulars 19-b4 in den Ring. Bei ARK erfolgte der Schritt bereits Ende April und im Fall von Valkyrie Anfang Juli 2023, was die leichte Verschiebung der Fristen erklärt.

Der Startschuss für die Fristen fällt allerdings erst, wenn die SEC einen Eintrag im Federal Register vornimmt. Die Bekanntgabe erfolgte mit Ausnahme von ARK für alle anderen ETFs zwischen dem 18. und 21. Juli 2023.

ARK ist zuerst dran, aber die SEC hat Optionen

Der Antrag von ARK ging bereits am 15. Mai im Register ein, weshalb die finale Deadline im Januar 2024 angesiedelt ist. Allerdings nur, wenn die SEC alle Fristverlängerungen voll ausspielt. Zwar kann sie die Entscheidung höchstens 240 Tage vor sich herschieben, aber sie muss bestimmte Perioden einhalten.

Zu Beginn sind es 45 Tage und im Falle einer ersten Verlängerung weitere 45 Tage. Sollten beide Perioden nicht ausreichen, kann die SEC weitere 90 Tage anhängen. Reicht auch diese Frist nicht aus, kann sie ein letztes Mal um 60 Tage verlängern.

Nach aktuellem Stand hat ARK nicht nur als Erstes einen Anspruch auf eine Antwort, sondern befindet sich bereits in der ersten Verlängerung. Daher kann die SEC den Antrag am 13. August bewilligen oder die Entscheidung um weitere 90 Tage vertagen.

Sollte stattdessen eine Antwort erfolgen, dann wäre dies ein klares Signal, wie die SEC alle anderen Anträge bewertet. Denn bei den wesentlichen Punkten gleichen sie sich, weshalb sie in etwa die gleichen Erfolgschancen teilen.

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