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Sicherheit

Vorsicht Falle: Betrüger hacken Bitcoin.org

mausefalle
Bildquelle: Skitterphoto, pixabay.com

Kompakt:

  • Die Website Bitcoin.org wurde scheinbar gehackt und manipuliert.
  • Besucher werden dort in betrügerischer Absicht aufgefordert Bitcoin zu überweisen.
  • Bisher ist unklar, wer dafür die Verantwortung trägt.

Bitcoin.org gilt als eine Säule in der internationalen Bitcoin-Community. Zwar erfüllt die Seite keine amtliche Funktion, stellt aber für viele Menschen die erste Anlaufstelle dar, wenn sie sich über Bitcoin informieren wollen.

Jetzt wurde die Seite scheinbar gehackt, denn Besucher empfing direkt auf der Startseite ein sogenannter „Giveaway Scam“. Dabei werden die Betrugsopfer aufgefordert, Bitcoin zu überweisen, um ihren Einsatz zu vervielfachen. Zum Redaktionsschluss wurde die Seite scheinbar vom Netz genommen und ist nicht mehr erreichbar.

Ob es Opfer gab und wie viele ist ebenso unklar wie die Antwort auf die Frage, wer hinter der Aktion steckt. Zwar konnten eingangs Transaktionen auf die Bitcoin-Adresse beobachtet werden, aber Betrüger tätigen häufig auch selber Transaktionen, um den Eindruck zu erwecken, dass die Aktion legitim ist.

Zum zweiten Mal unter Beschuss

Der Betreiber der Website, der unter dem Pseudonym „Cobra“ bekannt ist, musste sich im Juni 2021 einer juristischen Auseinandersetzung mit Craig Wright stellen. Da der Betreiber seine Anonymität wahren wollte und nicht an der Verhandlung teilnahm, durfte er laut Urteil das Bitcoin-Whitepaper nicht mehr in Großbritannien zur Verfügung stellen.

Nun trifft es ihn zum zweiten Mal in diesem Jahr. Via Twitter bestätigte Cobra den Vorfall und zog direkt eine Verbindung zu der Verwendung von Cloudflare, weil man den Dienst wohl erst seit kurzer Zeit nutzt. Wann die Website wieder erreichbar sein wird, steht noch nicht fest. Laut dem Betreiber dürfte es einige Tage dauern, bis man den Tathergang analysiert hat, um neuerliche Angriffe zu vermeiden.

Die einzigen guten Neuigkeiten in Bezug auf den Hack der Seite ist, dass sie in relativ kurzer Zeit vom Netz genommen wurde. Neben dieser Lektion gilt es eine weitere zu lernen. Niemand verschenkt Bitcoin. Erst recht nicht, wenn vorher eine Zahlung durch den vermeintlich Beschenkten zu leisten ist.

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