Sicherheit

Upbit gehackt – 342.000 Ethereum gestohlen

Ethereum dForce
© Michaela Richter, Bitcoin Kurier

Unglaublicher Diebstahl

Die koreanische Krypto-Börse „Upbit“ teilte vor wenigen Stunden mit, dass sie 342.000 Ethereum verloren hat. Aus der Mitteilung geht nicht hervor, wie genau diese horrende Summe abhandengekommen ist. Es handelt sich um einen Schaden von insgesamt 50.000.000 US-Dollar.

Laut der Mitteilung sind nach aktuellen Kenntnisstand keine weiteren Assets betroffen. Alle Transfers wurden eingestellt und Kunden der Börse können keine Gelder abheben. Zur Sicherheit wurden alle verbliebenen Kryptowährungen auf ein Cold Wallet überwiesen.

Dies scheint auch nur sinnvoll zu sein, denn solange die Ursache unklar ist, könnten auch andere Wallets der Börse gefährdet sein. Von einem Hack war in der Mitteilung nicht direkt die Rede.



Ursachen unklar

Wie in anderen Fällen auch muss die Börse nun untersuchen woran es genau lag. Da die Einlagen aber aus dem Hot Wallet verschwanden, ist davon auszugehen, dass die Börse gehackt wurde. Laut dem CEO von Upbit wird es rund zwei Wochen dauern bis wieder Normalität einkehrt.

Über abschließende Ergebnisse will man die Öffentlichkeit informieren. Gleiches gilt für Erkenntnisse über weitere Verluste, sollten sie bekannt werden.

Laut der Börse wird der Handel durch den Vorfall nicht beeinträchtigt. Außerdem soll der Verlust durch die Mittel von Upbit ausgeglichen werden. Daher werden 342.000 Ethereum zurückgeführt, um den Schaden auszugleichen.

Sicherheit – Ein allgemeines Problem

Da extrem hohe Summen auf den Krypto-Börsen zentralisiert werden, bleiben sie ein hoch attraktives Ziel für Angriffe. Damit reiht sich kur vor Ende des Jahres 2019 ein weiterer Vorfall in die nicht abreißende Serie von Hacks und Verlusten ein.

Zwar mittigeren die Börsen häufig das Risiko, indem sie nur einen kleinen Teil der Einlagen im Hot Wallet behalten, aber dadurch schafft man lediglich eine kleinere Angriffsfläche. Da die Einlagen auf nur eine einzige Adresse überwiesen wurden, kann die Summe relativ leicht verfolgt werden.

Bisher hat dieses Tracking aber nur in wenigen Fällen zu Festnahmen und Verurteilungen geführt, weil die Täter in der Regel technisch versiert genug sind ihre Spuren zu verschleiern.

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