- Die SEC wird keinen Einspruch gegen das Urteil einlegen.
- Damit muss sie den ETF-Antrag fristgerecht erneut prüfen.
- Eine Zulassung ist damit allerdings nicht beschlossen.
Die SEC wird keine Berufung gegen das Grayscale-Urteil einlegen. Damit muss sie jetzt den Antrag von Grayscale erneut prüfen. Anders als etwa im Fall von BlackRock, geht es bei Grayscale darum, den Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) in einen Spot-Bitcoin-ETF umwandeln zu dürfen. Als die SEC den Fall vor Gericht verlor, reagierte sie empfindlich. Noch am selben Tag kündigte man an, dass alle anderen ETF-Anträge in eine Verlängerung gehen würden, obwohl die vorangegangene Frist noch nicht erschöpft war.
Ob die erneute Prüfung des Antrags einen positiven Bescheid hervorbringt, ist nicht ausgeschlossen, wäre aber dennoch eine große Überraschung. Es ist nämlich möglich, dass die SEC ihre Weigerungshaltung einfach mit einer anderen Begründung versieht. Weil der Markt in Bezug auf die Liquidität an einer regelrechten Dürreperiode leidet, reagierte er verzögert auf die Meldung und legte seit Freitag kontinuierlich zu.
Jetzt stellt sich die Frage, ob diese Bewegung nachhaltig ist und unter welchen Bedingungen Bitcoin bullish ausbrechen kann. Im Kern wird es kurz- bis mittelfristig darum gehen, ob die SEC gezwungen ist, die ETF-Anträge durchzuwinken oder nicht.
Zulassung im Januar 2024 steht hoch im Kurs
Vergangene Woche kam es ebenfalls zu einigen Anpassungen der laufenden Anträge bezüglich der Risiken, die ein Spot-Bitcoin-ETF mit sich bringt. Die Analysten Eric Balchunas und James Seyffart gehen davon aus, dass eine 90-prozentige Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Januar 2024 den Auftakt zu einer Welle von Zulassungen bilden wird.
Dann wird nämlich eine Entscheidung für den Antrag von Ark Invest fällig und sofern die SEC alle Bedenken aus dem Weg geräumt sehen sollte, dann wäre das sehr wahrscheinlich der Startschuss für alle ETF-Produkte.
Anleger sollten sich also den 10. Januar 2024 im Kalender vormerken und genau beobachten, was sich an und kurz vor dem Stichtag tut. Zwar könnte die SEC auch weit vor diesem Termin tätig werden, doch das wäre angesichts der Gesamtlage eine große Überraschung.
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Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt. Kryptowährungen sind volatil.
Rezession bleibt ein Risiko
Ob ein Spot-Bitcoin-ETF in den USA für genügend Traktion sorgen wird, dürfte davon abhängig sein, ob wir eine Rezession bekommen oder nicht. Bislang wird Bitcoin von vielen Analysten als Risk-On-Asset gehandelt, was sich im Fall einer ausgedehnten Rezession wahrscheinlich negativ auswirken würde.
Nur wenn Bitcoin der Wandel gelingen kann, sich als Krisengeld zu etablieren, könnte sich die Situation während einer Rezession drehen. Die einzige Alternative wäre ein Aufblühen der Wirtschaft, denn dann wäre dieser Wechsel nicht länger relevant.
Das kommende Jahr wird also besonders spannend, denn die konkurrierenden Narrative bezüglich der Rolle von Bitcoin werden dann auf die Probe gestellt.
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