Recht

Bitcoin reagiert träge: Grayscale erringt Sieg gegen die SEC

Schildkröten am Ufer
Bildquelle: © stock.adobe.com

  • Grayscale hatte im März gegen die SEC geklagt.
  • Jetzt stellte sich ein erster Erfolg in dem Verfahren ein.
  • Ein erster Spot-Bitcoin-ETF steht aber deshalb nicht direkt ins Haus.

Grayscale konnte sich gegen die SEC durchsetzen. Das zuständige Gericht sieht es als erwiesen an, dass die SEC keine hinreichende Begründung geliefert hatte, warum sie einen Bitcoin-ETF aus Basis von Futures erlaubt hatte, einen direkten ETF aber nicht.

Damit wird der Antrag von Grayscale aber nicht automatisch genehmigt, sondern muss auf Anordnung des Gerichts erneut geprüft werden. Daher gerät die SEC also in eine Situation, in der sie zunehmend in die Enge getrieben wird und ihre Weigerungshaltung vielleicht aufgeben muss. Auch BlackRock und Fidelity haben Anträge gestellt, über die bald eine Entscheidung getroffen werden muss. Alternativ könnte die SEC diese Entscheidung aber auch vertagen.

Im Fall von Grayscale kann sie das aber aktuell nicht, sondern muss jetzt im Rahmen einer gesetzten Frist agieren. Sie könnte den ETF nach neuerlicher Prüfung aber aus einem anderen Grund ablehnen.

Bitcoin bleibt immer noch in einer Range

Der Markt reagierte angesichts dessen positiv, aber verhalten. Schließlich hat man einen Erfolg errungen, aber noch keine Erlaubnis erwirkt. Deswegen bewegte sich der Bitcoin-Kurs nach der Meldung in die Mitte der Range, die er im März betreten hat.

Der Boden der Range liegt bei etwa 25.000 US-Dollar und die Decke bei 30.000 US-Dollar, wenn man von wenigen Ausreißern absieht. Daher muss sich jetzt als Nächstes zeigen, ob die Bullen genügend Puste haben, um den Druck aufrechtzuerhalten. Weil der Markt an abfließender Liquidität erkrankt ist, könnte es passieren, dass BTC die Range nicht verlässt.


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Sollte jedoch ein Bitcoin-Spot-ETF in den USA genehmigt werden, so könnte das eine Welle lostreten, die gepaart mit den dünnen Orderbüchern zu einer steilen Kursrallye führen könnte. Doch die SEC muss wenigstens kurzfristig kein Einsehen haben, weshalb sich die Experten bei den möglichen Terminen uneins sind. Pessimistische Stimmen gehen davon aus, dass eine Entscheidung nicht vor 2024 zu erwarten ist.

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