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SEC-Chef gratuliert Bitcoin Whitepaper zum Geburtstag

Eine Bitcoin-Münze umringt von Geburtstagskerzen
Bildquelle: © stock.adobe.com

  • Der SEC-Chef Gary Gensler gratulierte dem Bitcoin Whitepaper zum Jubiläum.
  • Zudem warnte er die Krypto-Industrie und ermahnte die Unternehmen.
  • Dabei stehen Gensler und die SEC nach wie vor in der Kritik.

Das Bitcoin Whitepaper wurde gestern 15 Jahre alt, was den SEC-Chef Gary Gensler dazu veranlasste über den Kurznachrichtendienst X zu gratulieren. Gleichzeitig wurden in den USA und vielen anderen Ländern Halloween gefeiert, weshalb Gensler offensichtlich zu Scherzen aufgelegt war. Gensler wollte wissen, ob man den Bitcoin-Erfinder wohl auf der Straße erkennen könnte, wenn er sich als Satoshi Nakamoto kostümieren würde.

Doch die gutgemeinte Geste war auch mit einer Warnung versehen, die an die gesamte Krypto-Industrie gerichtet war. Unternehmen sind demnach besser beraten, sich an die US-Wertpapiergesetze zu halten. Die SEC fährt unter Gary Gensler eine harte Linie, wozu sie nach dem FTX-Skandal bis zu einem gewissen Maß sogar gezwungen ist. Schließlich setzte man sich seiner Zeit mit Sam Bankman-Fried an einen Tisch, um sich in regulatorischen Fragen zu beraten.

Bislang macht die SEC jedoch keine gute Figur, denn die Verfahren, die man vor US-Gerichten angestrebt hat, liefern durchwachsene Ergebnisse. Selbst innerhalb der SEC ist der Kurs umstritten, denn einige Mitglieder der Kommission äußerten öffentlich abweichende Meinungen zum Vorgehen der Börsenaufsicht.

Wann kommt der Markt zur Ruhe?

Der Kommentar von Gary Gensler unterstreicht erneut, dass die SEC bislang nicht fertig ist. Anleger und Investoren müssen sich deshalb immer noch fragen, ob sie die Risiken eingehen wollen, die mit einem härteren Durchgreifen verbunden sind. Der Fall von Ripple ist exemplarischen, denn die Klage hatte weitreichende Folgen für XRP. Der Kurs brach nach Bekanntgabe der Klage im Jahr 2020 unmittelbar ein. Gleichermaßen reagierte der Markt positiv auf den Erfolg, den Ripple vor Gericht erzielen konnte.

Sofern die SEC weiter auf die Unternehmen eindrischt, anstatt eine kooperative Haltung einzunehmen, sieht es also eher schlecht aus. Experten wie der Analyst Eric Balchunas rechnen jedoch damit, dass der Markt zumindest einen Lichtblick in Form von Spot-Bitcoin-ETFs im kommenden Jahr erleben wird. Aktuell ist die Hoffnung, dass die ETFs in den USA zugelassen werden, ein regelrechter Kurstreiber.


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Sollte die SEC jedoch erneut den Daumen senken, dann könnte das wenigstens kurzfristig verehrende Auswirkungen auf den Markt haben, wie das Beispiel von Ripple deutlich belegt. Damit schwebt der Einfluss der SEC immer noch wie ein Damoklesschwert über dem gesamten Markt. Denn obgleich Bitcoin durch die US-Börsenaufsicht nicht als Wertpapier eingestuft wurde, bleibt die Mutter aller Kryptowährungen von einer Zulassung der beantragten Indexfonds abhängig.

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