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Movie2k: Beschuldigter transferiert 50.000 BTC an das LKA Sachsen

Polizeiwagen in Dresden
Symbolbild | Bildquelle: © Annabell Gsödl - stock.adobe.com

  • Einer der Beschuldigten hat 50.000 Bitcoin an das LKA Sachsen ausgehändigt.
  • Der aktuelle Gegenwert beträgt rund 2 Milliarden Euro.
  • Es sind keine negativen Auswirkungen auf den Markt zu erwarten.

Im Verfahren um Movie2k ist es heute zu einer sensationellen Wendung gekommen. Einer der Beschuldigten hat dem BKA rund 50.000 Bitcoin ausgehändigt. Demnach wurde also keine Wallet gehackt, sondern die BTC freiwillig transferiert.

Movie2k stellte bis 2013 raubkopierte Filme zur Verfügung und war aufgrund der Aktualität und der Menge an Titeln sehr beliebt. Die Beschuldigten sollen Bitcoin mit dem Erlös aus dem Betrieb der Webseite erworben haben. Zudem haben sie wohl Malware auf die Rechner der Besucher geschleust, um mit deren Hardware heimlich Bitcoin zu schürfen.

Den Beschuldigten werden schwere Verstöße gegen das Urheberrecht sowie Geldwäsche vorgeworfen. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ließ in einer Mitteilung verlauten, dass der Transfer bereits Mitte Januar stattgefunden hat.

Keine Auswirkungen auf den Markt zu befürchten

Angesichts der Meldung kursierte anfänglich die Befürchtung, dass das Land Sachsen den Markt mit Bitcoin fluten könnte. Tatsächlich steht die beschlagnahmte Summe jedoch noch gar nicht zur Disposition. Man darf jedoch davon ausgehen, dass es nach Abschluss des Verfahrens zu einem Verkauf kommen wird.

Im Jahr 2021 versteigerte das Land NRW Bitcoin aus Straftaten und händigte sie in Form von Paper Wallets aus. Ob und wie man 50.000 Bitcoin auflösen will, steht jedoch aktuell noch gar nicht fest. Angesichts der Nachfrage, die durch die Bitcoin-ETFs ausgelöst wurde, wäre es vermutlich sogar unschädlich, wenn die Coins morgen auf dem Markt verfügbar wären.


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Somit sind also in doppelter Hinsicht keine negativen Auswirkungen zu erwarten. Stattdessen bleibt Bitcoin unbeirrt bullisch, weil bislang alle Abverkäufe von GBTC von den anderen ETFs geschluckt worden sind. Dieser Umstand wird auch durch den Bitcoin-Kurs reflektiert, der sich der Marke von 44.000 US-Dollar nähert. Sofern die Nachfrage stabil bleibt, könnte das Allzeithoch von 2021 noch in diesem Jahr durch die Bullen in Angriff genommen werden.

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