Recht

Ripple gewinnt: XRP ist kein Wertpapier – Kurs explodiert


  • Ripple hat im Verfahren gegen die SEC einen Teilerfolg erzielt.
  • Das Verfahren lief seit Ende 2020 und sein Ergebnis ist richtungsweisend.
  • Allerdings handelt es sich nicht um einen Sieg auf ganzer Linie.

Ripple kann sich über die Entscheidung im Verfahren gegen die SEC freuen, denn die Richterin entschied, dass der Verkauf an Angestellte und der programmatische Verkauf von XRP an Privatanleger kein Verstoß gegen das Wertpapiergesetz darstellt. Eine Ausnahme gilt jedoch für den Verkauf an institutionelle Investoren, um Kapital einzusammeln. Hier kommt laut dem Urteil ein Investitionsvertrag gemäß dem Howey-Test zustande und deshalb bekam die SEC in diesem Punkt recht.

Allerdings ist Ripple damit noch nicht aus dem Schneider, weil die zuständige Richterin die Frage offenließ, ob die Gründer Chris Larsen und Brad Garlinghouse persönlich haftbar sind. Auch auf eine direkte Adressierung der Verkäufe am Sekundärmarkt verzichtete das Gericht. Jetzt wird das Verfahren in die nächste Runde gehen. Entweder die Parteien erzielen eine Einigung oder der Prozess muss erneut vor Gericht und diesmal durch eine Jury entschieden werden.

Ein Termin für das anschließende Verfahren wird noch in einer separaten Verfügung durch die Richterin Analisa Torres angeordnet.

Garlinghouse feiert den Sieg

Ripple CEO Brad Garlinghouse feierte das Ergebnis und sprach von einem großen Erfolg für die Branche in den USA.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Von einem vollen Erfolg kann eigentlich nicht die Rede sein, weil der Streit um die Verantwortung für die Verkäufe und die Rolle der Verkäufe am Sekundärmarkt nicht geklärt ist. Somit bleiben Kernfragen unbeantwortet. Damit schwebt also weiterhin ein Damoklesschwert über Ripple und die beiden Gründer. Nicht aber über XRP, denn das Gericht stellte ebenfalls fest, dass XRP an sich kein Investmentvertrag darstellt und daher auch kein Wertpapier ist.

XRP-Kurs knallt durch die Decke

Weil es aber ein Teilerfolg ist und weil erste Schlagzeilen davon gesprochen haben, dass XRP kein Wertpapier ist ging der XRP-Kurs steil. Binnen weniger Minuten konnte er 38 Prozent zulegen und es ist mit erhöhter Volatilität für den restlichen Handelstag zu rechnen.

Denn es kann noch eine Weile dauern, bis sich der Markt entschieden hat, wie optimistisch er in Bezug auf die Fortsetzung des Verfahrens sein will. Mutige Anleger glauben an eine Fortsetzung der Kursrallye und einen Sieg für Ripple, während vorsichtige Anleger bei diesem Bounce ihre Gewinne mitnehmen.

Die auf unserer Webseite veröffentlichten Beiträge spiegeln die persönliche Meinung der Redakteure und ihre persönliche Einschätzung der Marktsituation wider. Sie stellen keine Anlageberatung oder Empfehlungen dar. Alle Veröffentlichungen dienen der bloßen Information. Sie sind nicht an Ihre individuelle Situation angepasst und können und sollen nicht eine persönliche und qualifizierte Anlageberatung durch hierzu qualifizierte Berater ersetzen. Der Handel mit Kryptowährungen stellt immer ein Risiko dar. Sofern Sie hier angebotene Informationen nutzen, oder Ratschlägen folgen, handeln Sie eigenverantwortlich.

Newsletter abonnieren

Don't miss out!
Invalid email address

Das könnte dich auch interessieren

Fünf Jahre Haft für Bitfinex-Hacker: Komplizin wartet auf Urteil

Robert Steinadler

US-Behörden ermitteln gegen Tether – CEO dementiert Meldung 

Robert Steinadler

Gericht bestätigt Sanierungsplan: FTX geht nächsten Schritt im Insolvenzverfahren

Robert Steinadler