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MicroStrategy stockt auf: 140.000 Bitcoin im Wallet

Michael Saylor
Michael Saylor während eines Auftritts im Jahr 2013. Bildquelle: © MicroStrategy via Flickr.com (CC BY 2.0)

  • MicroStrategy kauft weitere 1045 BTC nach.
  • Zuvor hatte man im März bereits 6.455 BTC gekauft.
  • Zum tagesaktuellen Kurs hat man noch nicht Break-even erreicht.

MicroStrategy löste Ende März einen Kredit bei der Silvergate Bank ab, um rund 6.455 BTC nachzulegen. Eigentlich keine große Überraschung, aber dennoch ein deutliches Signal. Denn angesichts der aktuellen Marktsituation hätte man mit weiteren Nachkäufen noch warten können. Schließlich könnten die SEC und die CFTC für den Kryptomarkt noch die ein oder andere Überraschung bereithalten, die sich auch auf das Kursniveau von Bitcoin auswirken könnte.

Doch stattdessen setzt man die Strategie unbeirrt fort und kauft dann nach, wenn die Mittel verfügbar sind. Daher liegt der Tageskurs immer noch knapp unter dem Durchschnittskostenpreis von 29.803 US-Dollar, den Michael Saylor gestern per Twitter verkündete.

Jetzt liegen glatt 140.000 BTC in der Wallet von MicroStrategy und damit gehören dem Unternehmen aufgerundet 0,7 Prozent aller BTC, die jemals in Umlauf geraten werden.

Bitcoin bisher nicht betroffen

Aufgrund der Tatsache, dass Bitcoin weder über eine Stiftung verfügt noch als Wertpapier eingestuft werden kann, bleibt die Mutter aller Kryptowährungen vom US-Drama verschont. Allerdings könnten die Wellen so hochschlagen, dass zumindest das Kursniveau ins Wanken gerät.

Schließlich sind die Vorwürfe, welche die CFTC gegen Binance erhoben hat, sehr ernst. Jüngst geriet sogar das Gerücht in Umlauf, dass der Binance CEO von Interpol gesucht wird. Weil die Börse einen Großteil des Marktes ausmacht, ist auch Bitcoin nicht immun. Der Löwenanteil des globalen Handelsvolumens fällt auf Binance. Außerdem ist die Börse direkt oder indirekt in viele Unternehmen investiert oder mit ihnen auf andere Weise verstrickt.

Für MicroStrategy scheint dies keine Rolle zu spielen. Das Unternehmen hatte bereits im letzten Jahr kommuniziert, dass die Bitcoin-Reserve erst bei einem Preis unterhalb 3.500 US-Dollar gefährdet wäre. Sollte sich die Krise also zuspitzen, dann wird MicroStrategy voraussichtlich weiter nachkaufen.

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