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Kim Dotcom spricht sich für Bitcoin Cash aus – Bitcoin muss ein Zahlungsmittel sein

Bitcoin-Münze mit Stoppschild
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Erstaunliches Bekenntnis

Kim Dotcom hat in einer Talkrunde viele Zuschauer überrascht. So rühmte sich der erfolgreiche Unternehmer genau zu wissen, was Millionen von Nutzern dazu bringt ein Produkt zu mögen. Mit diesem Teil seiner Analyse überraschte Dotcom jedoch nicht, denn sein Geschäftssinn ist unbestritten.

Viel mehr verwunderte es ein internationales Publikum, dass er sich für die technischen Aspekte von Bitcoin Cash aussprach. Er teile die Vision Roger Vers und ist der Meinung, dass Bitcoin ein Zahlungsmittel sein muss und nicht ein Wertspeicher, so Dotcom. 

Um das Finanzsystem zu revolutionieren, muss also ein revolutionäres Zahlungsmittel her. Mit schnelleren Transaktionszeiten und einem unschlagbaren Ökosystem. Ver unternehme seiner Ansicht nach die richtigen Schritte.

Streitigkeiten behindern den Fortschritt

Dabei vergaß Dotcom nicht die Streitigkeiten innerhalb der Bitcoin Community zu erwähnen. Diese stehen dem Fortschritt seiner Meinung nach nur im Weg. Das ist objektiv betrachtet ein nachvollziehbarer Standpunkt. 

Ob man allerdings nur mit Bitcoin Cash ein digitales Zahlungsmittel erschaffen kann, sei einmal dahingestellt. Tatsache ist, dass Roger Ver sein Ökosystem fleißig bewirbt und ausbaut. Das ist ohne Frage beeindruckend und hat durchaus Potential neue Nutzer an Board zu bringen. 

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Ein weiterer Faktor, den Dotcom unterstrich, ist die Unvoreingenommenheit neuer Nutzer. Sie würden sinngemäß die technisch bessere Lösung wählen, weil sie nicht von der Lagerbildung in der Community betroffen sind. 

Bitcoin bleibt Bitcoin

Am Ende wurde von den Nutzern entschieden, welche Kryptowährung den Titel Bitcoin führen darf. Und zwar unabhängig von den Wortführern in der nun schon seit Jahren gespaltenen Community. 

Schlussendlich stellt Bitcoin Cash einen technologischen Ansatz da, der nicht weiterverfolgt wurde. Selbst wenn er sich zu einem zukünftigen Zeitpunkt als der bessere herausstellen sollte, dann könnte sich Bitcoin jederzeit anpassen.

Dies ist aber zurzeit nicht nötig, auch wenn damit die Skalierungsdebatte nicht vom Tisch ist. Eine Frage hat sich Dotcom nämlich nicht gestellt. Was wenn die zukünftige Entwicklung von Lightning bahnbrechende Erfolge bringt? Brauchen wir dann noch große Blöcke?

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