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Kim Dotcom lässt mit Cashrain Bitcoin Cash regnen

Regenschirm

  • Der Unternehmer Kim Dotcom startete eine neue Plattform auf Basis von Bitcoin Cash (BCH).
  • Cashrain soll es ermöglichen, Social-Media-Communities mit BCH zu belohnen.
  • Damit setzt Dotcom weiterhin auf den bislang weniger erfolgreichen Altcoin.

Kim Dotcom sorgt regelmäßig für Kontroversen. Dass Kim ein Unterstützer von Bitcoin Cash (BCH) und nicht von Bitcoin (BTC) ist, hat bereits in den letzten Jahren für eine Menge Gesprächsstoff gesorgt.

Nachdem der Unternehmer mit seiner Plattform K.im im Jahr 2019 das Scheitern eines geplanten IEOs erleben musste, liefert er mit seinem jüngsten Start-up ein waschechtes Web3-Projekt ab. Cashrain basiert auf der Idee, Community-Building mit der Zahlung von Bitcoin Cash zu beschleunigen. Nutzer können sich auf der Plattform eintragen und erhalten für ihre Community-Mitgliedschaft BCH ausgezahlt. Für die Ausschüttung sorgen Unternehmen und Influencer, welche ihre Community wachsen lassen wollen. Sie müssen wiederum BCH auf dem Markt kaufen, um das Krypto-affine Publikum mit Trinkgeldern bei Laune zu halten.

Die Idee ist nicht gänzlich neu, hat jedoch ein gewisses disruptives Potenzial. Bislang regneten etwas mehr als 18.000 US-Dollar in BCH auf die Nutzer herab und Cashrain befindet sich noch im Beta-Status. Anmelden kann man sich aktuell nur, wenn man von einem bereits registrierten Mitglied eingeladen wird.

Bitcoin Cash nah am Allzeittief

Das Allzeittief für Bitcoin Cash lag im Jahr 2018 bei knapp 75 US-Dollar und damit befindet sich der BCH-Kurs nur einen Steinwurf von der historischen Marke entfernt. Ob man die Range, in der sich der Kurs aktuell bewegt, als Möglichkeit zur Akkumulation oder als Anfang vom Ende begreifen möchte, hängt sicherlich auch von fundamentalen Ansichten ab.

Obwohl Bitcoin Cash im Kampf um die Krone gescheitert ist und Bitcoin nicht ersetzen kann und wird, gibt es Bewegung rund um BCH.

Auf dem Inselstaat St. Kitts und Nevis leistet Roger Ver fleißig Lobbyarbeit und schon im März 2023 könnte Bitcoin Cash dort als Währung anerkannt werden. Dies käme dann rechtlich einem sehr ähnlichen Status gleich, den Bitcoin in El Salvador innehat. Sollte es Kim Dotcom gelingen, mit Cashrain ein nützliches und viel besuchtes Marketingvehikel in Gang zu setzen, dann könnte im Jahr 2023 eine bullische News nach der anderen folgen. Bis dahin heißt es aber Abwarten und Tee trinken, denn Bitcoin Cash leidet zusammen mit dem Gesamtmarkt unter der Rezession und intrinsischen Schocks des Kryptomarktes.

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