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Bitcoin Cash: Kim Dotcom rührt erneut die Werbetrommel für BCH


Kompakt:

  • Kim Dotcom hat sich erneut zu Bitcoin Cash bekannt.
  • Diesmal kündigte er an, mitzuhelfen Bitcoin Cash zum führenden Zahlungsmittel zu machen.
  • Zuletzt sorgte Dotcom mit einer positiven Kursprognose für BCH für eine Kontroverse.

Kim Dotcom kann es nicht lassen und macht Werbung für Bitcoin Cash (BCH). Was wohl den meisten Bitcoin-Enthusiasten als Sakrileg gilt, ist für Dotcom anscheinend vollkommen normal. Via Twitter meldete er sich zu Wort und bekräftigte u. a. erneut, dass BTC ein Wertspeicher ist und BCH ein Zahlungsmittel.

Nachdem er für den BCH-Kurs eine positive Zukunft prognostizierte, legte Dotcom diesmal eine Schippe drauf und bekannte sich vollständig zu Bitcoin Cash. Er wolle zukünftig aktiv daran arbeiten, BCH zur Massentauglichkeit zu verhelfen, so Dotcom.

Damit sah er sich zwar partieller Zustimmung, aber auch breiter Kritik ausgesetzt. Schließlich hat BTC abseits der Vorstellung eines digitalen Wertspeichers auch den Anspruch, ein taugliches Zahlungsmittel zu sein.

Dotcom kritisiert Lightning Network

Seiner Meinung nach ist das Lightning Network zu unstabil, deshalb will er bei seinen zukünftigen Innovationen auf BCH setzen. Hier sieht Dotcom die größeren Vorteile durch Geschwindigkeit und Transaktionskosten.

Bisher verriet er allerdings nicht, bei welchen Innovationen er BCH konkret verwenden möchte. Sein letztes Projekt, welches mit einem IEO auf Bitfinex starten sollte, musste eingestellt werden, bevor der Sale überhaupt stattfand. Allerdings ist und bleibt Dotcom trotz dieses Rücksetzers eine regelrechte Marketingmaschine.

Somit darf man zumindest darauf gespannt sein, was nach der großen Ankündigung noch folgen könnte.

Bitcoin bleibt dominant

Die Kritik von Dotcom ist nicht neu, ignoriert aber auch, dass Bitcoin die höhere Marktkapitalisierung hat und damit einen gigantischen Vorsprung in Hinblick auf sein Ökosystem. Der Ausbau und die Weiterentwicklung des Lightning Network ist somit genau die Applikation, welche jedes der Argumente für BCH nichtig macht.

Sofern Lightning nämlich massentauglich wird, müsste Dotcom seine Position vermutlich überdenken. Schließlich sieht es beim Mining sehr ähnlich wie bei der Marktkapitalisierung aus. Hier ist BCH weit abgeschlagen und profitiert nicht annähernd von der gleichen Sicherheit und Stabilität wie BTC.

Aktuelle Werte belegen, dass man das Netzwerk von Bitcoin Cash für knappe 8.560 US-Dollar pro Stunde angreifen kann. Zwar unterläge ein solches Unterfangen einer deutlich komplexeren Dynamik, aber ein Angriff auf Bitcoin (BTC) verlangt demnach 716.072 US-Dollar pro Stunde. Damit ist klar, dass BCH noch einen weiten Weg hat, um überhaupt konkurrieren zu können.

BCH bleibt ein Spekulationsobjekt

Am Ende bleibt es dabei, dass Bitcoin Cash wie alle anderen Altcoins ein Spekulationsobjekt bleibt, welches Potenzial besitzt. Und zwar ungeachtet seiner Anwendungsfälle oder der Fundamentaldaten seines Netzwerks.

Schließlich reagieren Märkte u. a. auch auf Äußerungen von Personen des öffentlichen Lebens, so wie die von Kim Dotcom. Sofern ihm ein Hype gelingen sollte, so könnte er trotz der offensichtlichen Schwäche von BCH am Ende recht behalten.

Vielen Spekulanten dürfte es herzlich egal sein, ob sich Bitcoin Cash als Zahlungsmittel durchsetzt. Bisher steht Dotcom auf der richtigen Seite, wenn es um den BCH-Kurs geht, denn dieser konnte zumindest kurzfristig zulegen. Gleichzeitig zeigt die aktuelle Situation am Markt aber auch, dass BCH nicht immun gegen die Bewegungen der Leitwährung ist, sondern BTC folgt.

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