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Huobi: Massenentlassungen sprechen für Schieflage

Abgestürztes Flugzeug
Bildquelle: Mirko Kaminsk, pixabay.com

  • Die Krypto-Börse Huobi wird rund 20 Prozent seiner Belegschaft entlassen.
  • Zuvor gingen Mitarbeiter an die Öffentlichkeit, nachdem sie von der internen Kommunikationsplattform der Börse ausgeschlossen wurden.
  • Gehaltszahlungen sollen zwangsweise auf Stablecoins umgestellt worden sein.

Mit Huobi wackelt die nächste Börse, denn die Vorzeichen rund um die Entlassungswelle lassen nichts Gutes erahnen. Demnach schloss die Börse Mitarbeiter kurzerhand von der internen Kommunikationsplattform aus, nachdem sich Widerstand bei den Angestellten breit gemacht hatte. Denn zuvor soll Huobi Gehaltszahlungen durch einseitige Erklärung auf Stablecoins umgestellt sowie Boni und Vergünstigungen für die Mitarbeiter gestrichen haben.

Diverse Influencer läuteten daraufhin die Alarmglocken, denn es besteht die Befürchtung, dass frustrierte Mitarbeiter ihr Insiderwissen nutzen könnten, um ihrem Arbeitgeber zu schaden. Die Umstellungen und Kürzungen deuten darauf hin, dass Huobi der Zugang zu Banken fehlt. Das Unternehmen steht in enger Verbindung mit Silvergate.

Silvergate erlebte kürzlich einen vernichtenden Bank-Run und eine Beschlagnahmung von Konten durch US-Strafverfolgungsbehörden, die dem Firmengeflecht rund um FTX zuzuordnen sind. Zwischen September und Dezember 2022 zogen Kunden rund 8,1 Milliarden US-Dollar von der Bank ab. Der Aktienkurs von Silvergate brach daraufhin ein und man kündigte an, 40 Prozent des Personals zu entlassen.

Der nächste Skandal droht

Justin Sun ist nicht nur der Gründer von Tron, sondern steht auch an der Spitze von Huobi. Jetzt kündigte er an, dass 20 Prozent der Mitarbeiter entlassen werden sollen. Das entspricht ungefähr dem Bild, welches sich bereits auf Social Media abzeichnete.

Während Sun von „FUD“, also bösen Gerüchten spricht, zeichnet sich ab, dass Huobi für den nächsten großen Skandal sorgen könnte. Silvergate ist sehr wahrscheinlich massiv in Geldwäsche verstrickt gewesen und die Nähe von Sun und Huobi zu der Bank verheißt nichts Gutes.

Ein Bericht von The Verge legt nahe, dass das FBI, die SEC und die Staatsanwaltschaft des südlichen Bezirks von New York bereits in der Vergangenheit gegen Justin Sun in verschiedenen Strafsachen ermittelten. Wachsame Anleger sollten die Gelegenheit nutzen und ihre Krypto-Assets von Huobi abziehen.  

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