- Greenpeace stört sich an den Plänen für einen Spot-Bitcoin-ETF.
- Mit einer spektakulären Aktion wurde vor den Auswirkungen auf die Umwelt gewarnt.
- Damit wird die Debatte über den ökologischen Fußabdruck von Bitcoin wieder entfacht.
Bitcoin steht einmal mehr in der Kritik wegen seines Energieverbrauchs. Während viele Experten zu dem Ergebnis kommen, dass Bitcoin einen großen Beitrag zur Verbreitung nachhaltiger Energien leisten kann, stört sich Greenpeace an Proof of Work.
Tatsächlich ist ein erheblicher Aufwand notwendig, um am Bitcoin-Mining teilzunehmen und dieser Gesamtaufwand an Energie sichert letztlich alle Transaktionen ab. Vereinfacht ausgedrückt bräuchte ein Angreifer, der die Blockchain manipulieren will, mehr Hardware und mehr Strom als alle anderen Teilnehmer zusammen. Der daraus resultierende Verbrauch wird immer wieder zum Gegenstand von Kritik.
Jetzt beleuchtete Greenpeace in New York Fassaden und sprach deutliche Warnungen aus. Außerdem forderte man Larry Fink und Jamie Dimon dazu auf, von ihren Plänen bezüglich Bitcoin-ETFs und etwaigen Investments abzulassen.
Umweltreport soll zum Umdenken bewegen
Mit einem ausführlichen Report will man nicht nur Entscheider zum Umdenken bewegen, sondern auch die Mining-Industrie, Banken und Investmentunternehmen anprangern. Greenpeace sieht letztere in der Verantwortung, nur Investments zu befürworten, welche ESG-Richtlinien einhalten.
Dabei haben sich alle großen Player wie BlackRock, Fidelity und Co. diesen Richtlinien unlängst verpflichtet. Ob ihre Investments in Bitcoin und in die Mining-Industrie jedoch dazu einen Widerspruch bilden, ist Teil einer hitzigen Diskussion. Befürworter von Bitcoin können mit Recht darauf verweisen, dass sich Mining positiv auf die Entwicklung von Stromnetzen und der Förderung von grünen Energiequellen auswirkt.
Dies ist nicht die erste Aktion von Greenpeace gegen Bitcoin und angesichts der Tatsache, dass sich die Fronten verhärten, dürfte es nicht die letzte sein. Im März setzte Greenpeace auf Aktionskunst gegen Bitcoin. Allerdings ging die Aktion nach hinten los, denn die Bitcoin-Community feierte den Skull of Satoshi, der sich als Symbolbild auch in der aktuellen Aktion von Greenpeace wiederfindet.