Wertpapiere

Grayscale beantragt Umwandlung des XRP Trusts in einen ETF


Grayscale hat bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) einen Antrag gestellt, um seinen XRP Trust in einen börsengehandelten Fonds auf NYSE Arca umzuwandeln. Der XRP Trust verwaltet derzeit Vermögenswerte im Wert von über 16 Millionen US-Dollar. Grayscale verfolgt damit eine ähnliche Strategie wie bereits 2024, als der Bitcoin Trust in den Grayscale Bitcoin Trust ETF (GBTC) umgewandelt wurde.

Grayscale begründet seinen Antrag mit dem Argument, dass ein ETF Investoren einen einfacheren Zugang zu XRP ermöglichen würde, ohne dass sie den Token direkt kaufen und die damit verbundenen Herausforderungen bewältigen müssen. Gleichzeitig würde ein ETF unter der Aufsicht einer nationalen Wertpapierbörse stehen, was für mehr regulatorische Sicherheit sorgen könnte. Neben Grayscale haben auch andere Unternehmen einen Spot-XRP-ETF ins Auge gefasst, darunter WisdomTree und Bitwise.

Durch den Politikwechsel in den USA sehen viele Unternehmen bessere Chancen, Krypto-ETFs an den Markt bringen zu können. Donald Trump hat angekündigt, die Krypto-Branche zu unterstützen und die USA als führende Nation in diesem Bereich zu etablieren.

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Neue Kooperationsbereitschaft der SEC

Unter dem Interims-Vorsitzenden Mark Uyeda hat die SEC eine spezielle Taskforce eingerichtet, um einen regulatorischen Rahmen für die Krypto-Branche zu entwickeln. Unter dem früheren Vorsitzenden Gary Gensler hatte die Behörde primär den Howey-Test als Maßstab herangezogen, um zu prüfen, ob einzelne Kryptowährungen als Wertpapier einzustufen sind. Obwohl der Test klare Kriterien vorgibt, ließ er der Behörde großen Interpretationsspielraum, was zu zahlreichen Klagen gegen Unternehmen der Branche führte – darunter auch gegen Ripple und seine Gründer.

Auch in Bezug auf Krypto-ETFs hat sich die Haltung der SEC grundlegend verändert. Während die Genehmigung von Bitcoin- und Ethereum-ETFs ein jahrelanges Ringen war, blockierte die SEC zunächst Krypto-ETFs, insbesondere aufgrund der Einstufung vieler Kryptowährungen als Wertpapiere. Dies stand der Genehmigung weiterer Spot-ETFs im Weg.

XRP bleibt weiterhin Gegenstand eines langwierigen Rechtsstreits zwischen Ripple Labs und der SEC. Das Verfahren zieht sich bereits seit Ende 2020 hin. Obwohl ein Ende in Sicht ist, dürfte der Führungswechsel bei der SEC wahrscheinlich keinen Einfluss auf das endgültige Urteil haben.

XRP profitiert von der US-Krypto-Reserve

Die von Trump erlassene Executive Order, die die Einrichtung einer nationalen digitalen Asset-Reserve prüfen soll, sorgt für positive Impulse im Markt. Während im Wahlkampf ursprünglich eine Bitcoin-Reserve diskutiert wurde, deutet die gewählte Formulierung in der Order darauf hin, dass auch XRP möglicherweise in diese staatliche Reserve aufgenommen werden könnte.

Dieser Umstand hat den XRP-Kurs stabilisiert und dafür gesorgt, dass die Kursgewinne aus der Rallye zum Jahresende 2024 nicht sofort wieder abverkauft wurden. Auch die Aussicht auf Spot-XRP-ETFs in den USA dürfte dazu beigetragen haben.

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