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Ethereum Hard Fork im Dezember – Was wird „Istanbul“ ändern?

Ethereum Hard Fork
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Ethereum wird resistenter und effizienter

Bereits am 25. Oktober wurde der Termin für das nächste größere Update von Ethereum festgelegt. Es trägt den Namen „Istanbul“ und soll eine ganze Reihe von sinnvollen Änderungen in das Protokoll integrieren. 

Ziel ist es, dass ASIC-Miner zukünftig ausgeschlossen werden. Der Kampf gegen ASICs wird gemeinhin als ein Ringen um eine beständige Dezentralisierung von Kryptowährungen betrachtet. Die auf Mining spezialisierten Rechner könnten sonst Mining-Konglomeraten die Herrschaft über das Netzwerk sichern, so die Befürchtung. 

Mit der Hard Fork soll der erste Schritt am 04. Dezember in Richtung Ethereum 2.0 gegangen werden. Die Transformation von Ethereum soll Anfang 2020 allmählich beginnen und dann im Laufe des Jahres schrittweise vollzogen werden.



Nicht ohne Risiko

Neben den geplanten Maßnahmen gegen ASIC-Miner, werden außerdem die Gaskosten gesenkt. Daher reduzieren sich die Kosten für Transaktionen und bestimmte Interaktionen mit dem Netzwerk. Außerdem soll sich auch die Skalierbarkeit erhöhen und Ethereum soll kompatibler mit Zcash werden.

Aber das Update ist nicht unumstritten, denn es gibt die Befürchtung, dass rund 680 Smartcontracts danach fehlerhaft sein könnten bzw. nicht mehr funktionieren werden. Die möglicherweise davon betroffenen Smartcontracts betreffen u.a. auch eine Reihe von dApps. 

Die möglichen Auswirkungen wurden in den vergangenen Wochen und Monaten von verschiedenen Entwicklern öffentlich diskutiert. Eine der größten Befürchtungen ist der verbundene Verlust von Ansehen, wenn das Upgarde wirklich Smartcontracts zerstören sollte. 

Governance ist der Schlüssel

Sogar der geplante Wechsel auf ProgPoW ist umstritten. Obwohl ASICs von vielen Minern als Fluch empfunden werden, so gibt es doch ebenso viele Unterstützer der spezifischen Hardware. Damit schafft es die Ethereum Community durchweg uneins zu sein.

Es scheint, als ob die geplante Reform das Potential hat eine Situation zu erschaffen, in der es Gewinner und Verlierer geben wird. Das schafft ein ganz eigenes Spannungsfeld, welches nicht leicht aufzulösen ist. 

Damit besteht die eigentliche Herausforderung nicht nur in der technologischen Reformation der Kryptowährung, sondern in der Anerkennung der Bedürfnisse aller Beteiligten. Wobei die Ergebnisse die Vermittlung substantiell bestimmen werden. 

Quelle: Twitter

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