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EOS: Daniel Larimer verlässt überraschend Block.one

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Bildquelle: Larisa Koshkina, pixabay.com

Kompakt:

  • Daniel Larimer ist einer der erfolgreichsten Gründer im Kryptospace.
  • Er war u. a. an der Gründung von Block.one beteiligt, dem Unternehmen hinter EOS.
  • Nun verließ er das Unternehmen bereits mit Wirkung zum Jahresende 2020.

Er ist wohl einer der erfolgreichsten Unternehmer und Gründer in der internationalen Kryptoindustrie. Daniel Larimer war Mitgründer bei Block.one, das Unternehmen, welches die Kryptowährung EOS ins Leben gerufen hat. Dem ging ein milliardenschweres ICO voraus, welches bis heute zu den größten zählt und insgesamt 4 Milliarden US-Dollar einspielte. Außerdem war er auch bei Steem und bei Bitshares mit an Bord.

Doch nun erklärte Larimer überraschend seinen Rücktritt und besiegelte damit seinen Ausstieg als CTO von Block.one. Der Schritt kam nicht nur überraschend, sondern wurde bereits mit Wirkung zum 31. Dezember 2020 vollzogen. Zukünftig wolle er sich neuen Projekten zuwenden, welche die Meinungsfreiheit und Zensurresistenz unterstützen, so Larimer in einer Mitteilung. Konkrete Pläne hat er demnach aber nicht.

EOS-Kurs im Sturzflug

EOS ist träge und das nicht erst seitdem Larimer von Bord ging. Obgleich Milliarden eingesammelt wurden, produzierte die Plattform bisher nur wenig Brauchbares. Auch an die Kurse aus dem Blütejahr 2018 konnte man trotz bullishen Gesamtmarkt nicht anknüpfen.

Mit dem Weggang von Larimer fiel der EOS-Kurs zwar weiter ab, insgesamt dürften die Verluste jedoch eher durch die Korrektur von Bitcoin bedingt sein. Denn auch BTC begann ähnlich wie EOS seinen Sturzflug am 10. Januar und riss den gesamten Markt mit.

Nun stellt sich für das einst so vielversprechende Projekt die Frage, ob man jemals wieder an die einstigen Erfolge anknüpfen kann. Der Weggang von Larimer dürfte hierfür alles andere als hilfreich sein. EOS muss nicht nur in Hinblick auf das Kursgeschehen beweisen, dass es etwas zu bieten hat, sondern seine fundamentalen Schwächen überwinden.

Dass man zielstrebig und erfolgreich sein kann, hatte man zuletzt in einem Rechtsstreit mit der Security and Exchange Commission bewiesen. Zwar musste man 24 Millionen US-Dollar Strafe zahlen, weil das ICO aus Sicht der SEC zu beanstanden war, kam damit angesichts der eingesammelten 4 Milliarden US-Dollar jedoch sehr gut weg.

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