Bitcoin

Die Prognose für den Bitcoin-Kurs bleibt trotz Korrektur bullish

Ripple CTO Bitcoin Wallet
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Kompakt:

  • Gestern konnte der Bitcoin-Kurs kurzfristig auf über 38.800 US-Dollar ansteigen.
  • Doch die Rallye hatte kaum Substanz, innerhalb von 12 Stunden war man zurück bei knapp 33.000 US-Dollar.
  • Eine Reihe von Faktoren sprechen dennoch für eine positive Prognose für das Jahr 2021.

Eine mehr als durchwachsene Woche für den Bitcoin-Kurs. Am Montag scheiterte man an der Marke von 35.000 US-Dollar und schloss am Mittwoch bei etwas mehr als 30.000 US-Dollar ab. Viele Analysten sahen BTC schon bei 28.000 US-Dollar und da noch am gleichen Tag ein Test der Preiszone unterhalb der 30.000 US-Dollar erfolgte, erschien das auch nur plausibel.

Doch zum Wochenende hin überschlugen sich die Ereignisse. BTC brach nicht nach unten aus, sondern erholte sich rasant. Beflügelt von der neuen Profilbeschreibung von Elon Musk legte Bitcoin dann einen kurzfristigen Höhenflug hin und kam der Marke von 39.000 US-Dollar gefährlich nahe. Doch am Ende sollte auch das nicht halten, stattdessen bestätigte die Kurspitze des gestrigen Tages den Widerstand bei etwa 38.500 US-Dollar.

Kann Bitcoin dennoch für das Jahr 2021 ein attraktives Investment sein oder ist das Pulver mit der starken Rallye im Januar bereits verschossen?

Korrektur war notwendig

Blickt man in das wöchentliche Chart, dann erkennt man, dass Bitcoin erst seit zwei Wochen sinkt. Die dritte und jetzt noch laufende Woche zeigt ein durchwachsenes Bild, welches durch die beiden überlangen Dochte perfekt auf den Punkt gebracht wird.

In der kommenden Woche muss sich also zeigen, ob der Markt sich auf eine Richtung einigen kann oder wenigstens in Hinblick auf die wöchentliche Entwicklung eine geringere Volatilität aufweist. Um eine Chance zu bekommen, in den kommenden Wochen überhaupt in Richtung Allzeithoch zu wachsen, muss sich erst noch zeigen, ob BTC sich oberhalb der 38.500 US-Dollar etablieren kann. Einen ersten Hinweis für den weiteren Verlauf dürfte der Abschlusskurs der laufenden Woche geben.

Das ist allerdings nur ein Ausblick auf mögliche Szenarios, die eine kurz- bis mittelfristige Perspektive haben. Langfristig dürften eher fundamentale Aspekte als Treibstoff für die Fortsetzung einer Rallye dienen.

Bitcoin wurde grade erst erwachsen

Das Interesse durch institutionelle Investoren ist grade erst erwacht. Zwar wird jede Bewegung der wenigen Pioniere durch die Fachpresse aufmerksam beobachtet, aber die breite Masse an Fonds und Unternehmen setzen noch nicht auf BTC.

Es ist absehbar, dass sich die Coronakrise dieses Jahr nicht vollständig lösen lassen wird und das Inflation eine Bedrohung für reiche Individuen und Unternehmen ist. Bitcoin bietet hier zumindest die Option, mit geringer Allokation im Portfolio einen durchschlagenden Effekt zu haben. Gleichzeitig ist BTC durch das Halving im Jahr 2020 ein noch knapperes Gut geworden.

Auch in Hinblick auf regulatorische Aspekte arbeiten Politik, Behörden und Industrie immer erfolgreicher zusammen. Vielleicht nicht immer in jedem Punkt, aber man hat ein gemeinsames Forum gefunden und diskutiert die meisten Punkte ergebnisoffen und auf Augenhöhe.  Der erneute Versuch, einen Bitcoin-ETF zu starten, zeugt davon, dass wenigstens vonseiten der Marktteilnehmer der richtige Zeitpunkt gekommen ist, Bitcoin vollständig zur Reife zu verhelfen.

Jeder Erfolg auf der großen Bühne der internationalen Finanzwelt wird BTC als Anlage zusätzlich legitimieren und hat das Potenzial, als zusätzlicher Kurstreiber zu dienen.

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